Es tut sich was im "Werftquartier": Straße eingeweiht für neue Wohnanlage in Germersheim

Germersheim. Rund um die alte Werft in Germersheim tut sich was. Auf der Großbaustelle wird bald fleißig gearbeitet, der Hochbau soll im Frühjahr 2025 losgehen. Der in ganz Europa tätige Projektentwickler Bonava plant hier die Errichtung von insgesamt 100 Eigentumswohnungen im „Werftquartier“ in Germersheim.
Um das neue Wohngebiet für den Straßenverkehr zu öffnen, wurde die neue Werftstraße am 3. Juli im Rahmen einer symbolischen Einweihungsfeier übergeben. Bei dieser Veranstaltung waren Vertreter der Stadt Germersheim, sowie der Bonava anwesend. Marcus Schaile, Bürgermeister der Stadt Germersheim, hob in seinem Grußwort die Nachhaltigkeit des Projekts hervor: „Als Bürgermeister freut es mich natürlich sehr, dass auf dem Grundstück der ehemaligen Schiffswerft, am Germersheimer Rheinufer, 100 neue Wohnungen gebaut werden. Da wir zusätzlichen Wohnraum benötigen, begrüße ich dementsprechend auch innovative Bauprojekte, die unsere Stadt weiter aufwerten. Das geplante Werftquartier bietet ein Stück mehr Wohnqualität in Germersheim und das ist auch ein Segment, für das wir Bedarf haben".

Im „Werftquartier“ werden dann auf einer Grundstücksfläche von 5.636 Quadratmetern etwa 8.100 Quadratmeter neue Wohnfläche geschaffen. Das sind zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 100 Wohnungen. Die Wohnungen werden Ein- bis Vier-Zimmer umfassen und Wohnflächen zwischen 41 und 126 Quadratmetern bieten. Die vorbereitenden Arbeiten sollen noch in diesem Jahr beginnen.
Das „Werftquartier“ liegt in unmittelbarer Nähe zum Rhein und wird durch eine nachhaltige Wärmegewinnung mittels Luft-Wasser-Wärmepumpe hervorgehoben. Die notwendige Energie hierfür wird über eine Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt. Die beiden Mehrfamilienhäuser werden nach dem Energieeffizienzstandard 55 gebaut. Zudem werden 60 Prozent des Uferbereichs begrünt. Die Tiefgarage wird mit Parkliftsystemen ausgestattet, wobei 10 Prozent der Parkflächen mit Wallboxen versehen werden. Zusätzlich wird das Quartier über eine Fahrrad-Reparaturstation und eine Paketstation verfügen.

Das Unternehmen Bonava ist 2016 aus dem skandinavischen Bau-und Immobilienkonzern NCC entstanden, der bereits in den 1930er Jahren in Schweden erste Häuser und Wohnungen baute. Heute sind in dem Unternehmen 1.900 Mitarbeiter in acht europäischen Ländern beschäftigt.