Polizeiinspektion Germersheim legt Unfallstatistik vor
Fast 20 Prozent weniger Unfälle unter Alkoholeinfluss
Germersheim/Region. Die Polizeiinspektion Germersheim hat ihre Unfallstatistik für das Jahr 2020 vorgelegt. Die
Polizeiinspektion Germersheim ist für rund 66.800 Einwohner, im nördlichen Teil desLandkreises, auf einer Fläche von etwa 230 km² örtlich zuständig. Ihr Dienstbezirk erstreckt sich auf die Stadt Germersheim mit dem Stadtteil Sondernheim (20.798 Einwohner), die Verbandsgemeinde Bellheim (13.787 Einwohner), die Verbandsgemeinde Lingenfeld (17.040 Einwohner) und die Verbandsgemeinde Rülzheim (15.206 Einwohner).
Fünf Prozent weniger Unfälle
Für das Jahr 2020 verzeichnete die Polizeiinspektion in ihrem Einzugsgebiet einen Rückgang von 5,06 Prozent in der Gesamtzahl der Verkehrsunfälle - das sind 1.784 Unfälle und damit 95 Unfälle weniger als im Vorjahr. Hauptunfallquellen sind mangelnder Abstand (33,85 Prozent aller Unfälle), Abbiegen/Wenden/Rückwärtsfahren mit 22,08 Prozent und unangepasste Geschwindigkeit mit 13,34 Prozent.
Bei zwei Unfällen waren 2020 Todesopfer zu beklagen, die Unfälle mit Personenschaden sind um 1,35 Prozent angestiegen. Jedoch sank die Zahl der schwerverletzten Personen deutlich – um 15,52 Prozent, auf 49 Fälle in 2020.
Der generelle Rückgang der Unfallzahlen 2020 lässt sich auf die Corona-Pandemie und den damit verbundenen Lockdown zurückführen. Besonders signifikant ist die Zahl der Unfälle unter Alkoholeinfluss, die sank um 19,57 Prozent von 46 auf 37. Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss stieg von sieben auf elf. Insgesamt wurden dabei 21 Personen verletzt (14 Leichtverletzte, sieben Schwerverletzte).
Unfälle mit Kindern steigen leicht
Im Jahr 2020 wurden bei 31 Verkehrsunfällen mit Kinderbeteiligung insgesamt 22 Kinder verletzt. Im Jahr 2019 betrug die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kinderbeteiligung 27, wobei insgesamt 20 Kinder verletzt wurden. Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit „Jungen Fahrern“ (im Alter von 18 bis 24 Jahren) ist von 392 im Jahr 2019 auf 344 im Jahr 2020 gesunken. Dies entspricht einem Rückgang von 12,25 Prozent.
Im Jahr 2020 ereigneten sich 325 Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren und damit 17 weniger als im Jahr 2019. Dies entspricht zwar einem Rückgang von 4,97 Prozent, allerdings liegt der Wert weiterhin über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre.
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung sank von 111 Unfällen im Jahr 2019 auf 105 im Jahr 2020. Dies entspricht einem Rückgang von 5,41 Prozent. Es gab zwölf Unfälle mit schwerverletzten Radfahrern sowie 75 Unfälle mit Leichtverletzten. Von den 105 Verkehrsunfällen unter Beteiligung von Radfahrern im Jahr 2020 lag die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Pedelec-Fahrern bei 16 (15,23 Prozent).
Die Anzahl der Verkehrsunfälle unter der Beteiligung von Lkw hat im Jahr 2020 um 9,94 Prozent zugenommen. Demnach ereigneten sich im Jahr 2020 mit insgesamt 199 Unfällen dieser Risikogruppe insgesamt 18 Verkehrsunfälle mehr als im Vorjahr. In 165 der 199 Fällen war der jeweils beteiligte Lkw-Fahrer der Unfallverursacher.
Info: Die komplette Statistik ist hier einsehbar.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.