Großes Treffen in der Südpfalz-Kaserne
Festungsschießen: Kommandeur gibt Feuererlaubnis

Einfach nur schießen geht nicht: Das  Luftwaffenausbildungsbataillon legt auch beim Festungsschießen einen hohen Wert auf Sicherheit. | Foto: F. Wiedemann /  Luftwaffenausbildungsbataillon
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  • Einfach nur schießen geht nicht: Das Luftwaffenausbildungsbataillon legt auch beim Festungsschießen einen hohen Wert auf Sicherheit.
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Germersheim. Der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, Oberstleutnant Martin Hess, eröffnete am 29. Mai das 29. Festungsschießen und gab Feuererlaubnis. Bei überwiegend sonnigem Wetter traten zahlreiche zivile und militärische Schützen an, um sich beim Vergleichswettkampf zu messen. 

Traditionelles Festungsschießen

Oberstleutnant Martin Hess, der Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, konnte auch in diesem Jahr zahlreiche Gäste aus Nah und Fern beim traditionellen Festungsschießen auf der Standortschießanlage in Germersheim begrüßen. Soldaten aus Germersheim und benachbarter Verbände sowie viele Angehörige ziviler Institutionen und Gäste aus den Patengemeinden traten wieder an, um einen der begehrten Pokale zu gewinnen. Bei seiner Begrüßung bedankte sich der Kommandeur für die zahlreiche Teilnahme und die damit gezeigte Verbundenheit zum Bataillon. Neben dem Landrat Dr. Fritz Brechtel, dem Kreisbeigeordneten Christoph Buttweiler, dem Ersten Beigeordneten der Stadt Germersheim, Herrn Dr. Sascha Hofmann, und Colonel Zorn T. Sliman vom benachbarten US-Materialdepot konnte Oberstleutnant Martin Hess gleich zwei Mannschaften aus dem Deutschen Anteil des Eurocorps in Straßburg begrüßen. Erstmalig traten auch die Reservistenkameradschaft aus Rockenhausen, die Polizei aus Dahn und zwei Mannschaften der neu aufgestellten 8. Kompanie des Luftwaffenausbildungsbataillons aus Roth an, um sich eine der begehrten Trophäen zu sichern. 

Ohne Einweisung kein Feuer

Mit 36 Mannschaften und 48 Einzelschützen war die Veranstaltung wieder sehr gut besucht. Doch bevor geschossen werden durfte war eine Einweisung in die Sicherheitsbestimmungen und Ladetätigkeiten für alle Nichtwaffenträger Voraussetzung zum Schießen. Durchweg positive Resonanz erfuhren die Ausbilder an dieser doch wichtigen Station. Auch im laufenden Schießbetrieb erschienen immer wieder Teilnehmer und wollten mehr über die Funktionsweise der eingesetzten Waffen erfahren. 
Erstmalig war für das Pistolenschießen die Schutzweste, der Helm, Handschuhe und die Schießbrille vorgeschrieben. Diese Neuerung stellte nicht nur die Nichtwaffenträger, sondern auch einige Waffenträger vor neue Herausforderungen. Die Aufsichten beim Schützen, welche wieder durch die Reservistenkameradschaft Germersheim, Kreisgruppe Vorderpfalz gestellt wurden, hatten alle Hände voll zu tun. Schließlich musste die Ausrüstung wie auch der Gehörschutz richtig sitzen. Ob als Leitender auf der Schießbahn, Aufsicht beim Schützen oder Schreiber, waren alle Funktioner hoch motiviert. Unter der Gesamtleitung des Feldwebels für Reservistenangelegenheiten, Hauptfeldwebel Michael Kehm, welcher für die Reservisten verantwortlich ist, lief das Schießen reibungslos ab und einige Schützen erbrachten beachtliche Schießergebnisse. 

Beim ersten Festungsschießen im Jahr 1985 wurden mit einer Kanone fünf Böllerschüsse abgegeben, welche damals das Festungsschießen eröffneten. In diesem Jahr wurde mit fünf simulierten Böllerschüssen durch den Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons der Einzelwettkampf am Nachmittag eröffnet. Somit wurde hiermit ein Stück Tradition ebenfalls fortgesetzt. 

Dr. Sascha Hofmann gewinnt 

Zum Abschluss des Tages stand noch das Behördenleiterschießen an. Hierbei traten neun Behördenleiter an, um auf die „Fuchsscheibe“ zu schießen. Dabei hatte jeder nur einen Schuss. Am Ende konnte der Erste Beigeordnete der Stadt Germersheim Dr. Sascha Hofmann, sich gegen seine acht Mitstreiter durchsetzen und gewann diesen Wettkampf. 

Pünktlich um 18 Uhr konnte Oberstleutnant Hess die Urkunden sowie die begehrten Pokale an die Sieger des Einzelwertungsschießens überreichen. Mit viel Applaus endete ein sehr erfolgreicher Tag für alle Beteiligten und ging nahtlos in den Dämmerschoppen über. Bei guten Gesprächen und ausgelassener Stimmung wurde im Pfalzkasino der Tag nochmals „nachbesprochen“ und so manche Anekdote kam zu Tage. Auch im nächsten Jahr heißt es dann wieder „Feuererlaubnis“ in Germersheim. (fw)

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