Spontane Spendenaktion für Flutopfer *Update
Germersheim zeigt überwältigende Spendenbereitschaft
Germersheim. Bürgermeister Marcus Schaile hat die Germersheimer um Spenden für die Opfer der Flutkatastrophe gebeten.
Gesammelt wird am Montag, 19. Juli, ab 11 Uhr im Bürgerhaus (An der Grabenwehr 2). Von dort werden die Spenden dann an Hilfsorganisationen vor Ort weitergeleitet. Der Bürgermeister: "Ich bitte alle Germersheimer und Germersheimerinnen um Sachspenden für die Opfer der Flutkatastrophe."
Dringend benötigt werden:
Kleidung aller Größen (gut erhalten und sauber), Decken und Schlafsäcke, Rucksäcke, Koffer und Taschen, Hygieneartikel, Spielzeug und Windeln.
Update
Am vergangenen Montag strömten zahlreiche Menschen zur Stadthalle nach Germersheim und gaben säckeweise Kleider-, Schuh-, Lebensmittel-, Hygieneartikelspenden und Spielsachen ab. Viele Bürger etwa aus Germersheim, Hördt, Bellheim oder Philippsburg, die eigentlich nur ihre Sachspenden abgeben wollten, blieben bis zum späten Nachmittag, um mitzuhelfen, die abgegebenen Spenden zu sortieren. Die Pizzeria "Milano" in Germersheim spendete kurzerhand das Mittagessen für alle Helfer und der Globus Baumarkt in Germersheim, machte es spontan möglich, dass die Stadt 300 Kartons für die Verpackung der Spenden erhielt. Weitere 400 Kartons spendete die Firma Smurfit Kappa Wellpappe Südwest.
„Die Solidarität der Bürger der Stadt und des Kreises Germersheim hat uns überwältigt. Meine Mitarbeiter und alle Helfer, die sich unserer Aktion spontan anschlossen als auch ich, hatten eine Gänsehaut nach der anderen, dass so viele Menschen gekommen sind, um zu helfen. Ein herzliches Dankeschön an alle“, so Bürgermeister Marcus Schaile, der sich am letzten Montag von der großartigen Spendenbereitschaft der Menschen ein Bild machte und auch gleich bei der Annahme und Sortierung der Sachspenden in der Stadthalle mithalf.
Die Sortierung der Sachspenden wird noch einige Tage andauern, bevor die Waren ihre Reise in die Überschwemmungsgebiete antreten können. „Wir werden versuchen gemeinsam mit den Hilfsorganisationen wie DRK, Feuerwehr, THW oder dem Lions Club Kontakt zu deren Kollegen in den Krisengebieten herzustellen, um dann gezielt vor Ort helfen zu können. Der Transport der Spenden werde nicht sofort starten. Wir haben genügend Lagerkapazitäten und werden erst dann losfahren, wenn wir wissen, welche Hilfsorganisation in welchem Gebiet was genau braucht“, verspricht Bürgermeister Marcus Schaile.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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