Landkreis Germersheim
Katastrophenschutz beteiligt sich an Großübung im Landkreis Alzey-Worms
Landkreis Germersheim. Teile des Katastrophenschutzzuges aus dem Landkreis Germersheim beteiligen sich am Wochenende an der großen Übung „Meliorem 2023“ im Landkreis Alzey-Worms, eine der größten Brand- und Katastrophenschutzübungen in Rheinland-Pfalz. In dieser Übung werden sich drei größere Szenarien innerhalb von 42 Stunden parallel ereignen: Ein großflächiger Vegetationsbrand, ein großer Gefahrenstoffaustritt und ein großer Industriebrand. „Kommen solche Ereignisse zusammen, übersteigt das schnell die Leistungsfähigkeit der betroffenen Kommunen und weitere Einheiten aus anderen Leitstellenbereichen werden hinzugerufen. Da wir jede Gelegenheit nutzen wollen, um Abläufe und den Einsatz unserer Technik zu üben, sind wir gerne dabei“, berichtet der stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, Mario Schmid.
Der Katastrophenschutzzug des Landkreises Germersheim nimmt mit 20 Einsatzkräften und dem Modul „Wassertransport“ und einem Führungs- und Erkundungsfahrzeug teil. Das Modul „Wassertransport“ besteht aus einem Führungsfahrzeug und fünf Tanklöschfahrzeugen. „Damit kann eine mobile Wasserversorgung für einen Einsatzabschnitt errichtet werden“, erklärt Schmid.
Die Alarmierung der Einheiten aus dem Landkreis Germersheim wird voraussichtlich am Freitag ab ca. 14 Uhr erfolgen. Sammelpunkt für die gemeinsame Abfahrt wird das Feuerwehrhaus in Germersheim sein. „Wenn am Freitag also mehrere Feuerwehrfahrzeuge unterwegs sind, muss sich niemand sorgen“, so Landrat Dr. Fritz Brechtel. „Im Gegenteil: Es ist gut zu wissen, dass unser Katastrophenschutz immer dabei ist, wenn es darum geht, die eigenen Fähigkeiten, Materialien und die Technik in einem realitätsnahen Szenario zu testen und für den Ernstfall zu üben. Auch ist das überörtliche Netzwerk und das gegenseitige Vertrauen auf Unterstützung im Notfall ganz wichtig“, so Brechtel weiter. Er dankt den Einsatzkräften, die in ihrer Freizeit auch bei solchen Übungen dabei sind.
Neben den Landkreisen Alzey-Worms und Germersheim sind elf weitere Kreise von Altenkirchen bis zur Südlichen Weinstraße mit dabei, zudem mehrere kreisfreie Städte. Sieben von acht Leitstellenbereichen im Land sind involviert. Mit dabei sind Freiwillige Feuerwehren und Berufsfeuerwehren, Werkfeuerwehren, Verbände des Technischen Hilfswerks, Rettungs- und Hilfsdienste, schnelle Einsatzgruppen des Katastrophenschutzes, die Bundeswehr, Polizei, der Landesbetrieb Mobilität und die für den Digitalfunk zuständige Stelle des Landes. Insgesamt werden ca. 1.000 Einsatzkräfte gemeinsam üben. red
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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