KIPKI: Stadt Germersheim erhält Bewilligungsbescheid für Klimaprojekte
Germersheim. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Klimaschutzministerin Katrin Eder betonen: „Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu. Hier wird geplant, genehmigt und umgesetzt. Hier finden Diskussionen mit den Bürgerinnen und Bürgern statt, was die Attraktivität eines Ortes erhöht. Dabei sind die Kommunen selbst die Experten und wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen. Die Stadt Germersheim bekommt heute 605.364,44 Euro KIPKI-Mittel.“
Mit der Fördersumme werden fünf Klimaschutz- und vier Klimawandelanpassungsprojekte in den nächsten zwei Jahren in Germersheim umgesetzt.
Durch die Beschattung von Schulgebäuden und einem Schulhof sowie der Begrünung einer Wand wird sich an die Klimawandelfolgen angepasst und ein angenehmeres Klima für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für das Lehrpersonal geschaffen. Darüber hinaus werden durch eine effizientere Beleuchtung der Sportplätze sowie der Musikschule und des Jugendzentrums zwei große Energieeinsparpotenziale ausgenutzt, die langfristig nicht nur Emissionen, sondern auch Kosten einsparen. Im städtischen Fuhrpark werden die in die Jahre gekommenen Dienstfahrzeuge durch Elektroautos ersetzt, und für Kurzstrecken im Ort werden weitere E-Fahrräder angeschafft.
„Da Klimaschutz von allen mitgetragen werden muss, werden im Rahmen eines kommunalen Förderprogramms für PV- Balkonkraftwerke insgesamt 40.000 Euro an Germersheimer Bürgerinnen und Bürger weitergegeben,” so Bürgermeister Marcus Schaile. Im späten Herbst wird es diesbezüglich auch noch eine Informationsveranstaltung geben, das Förderprogramm selbst startet zum 1. Januar 2025.
„Ich bin davon überzeugt: Investitionen ins Klima sind Investitionen in die Zukunft. Denn wer das Klima schützt, spart sowohl Bares als auch klimaschädliches CO2. Mit KIPKI, dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, entlasten wir das Klima und die Haushaltskassen der Kommunen. So können alle sehen: Klimaschutz lohnt sich. Zudem unterstützen wir die Kommunen auch fachlich und beraten sie gerne, wie CO2 eingespart werden kann oder was man beispielsweise tun kann, damit sich Innenstädte nicht zu stark aufheizen oder Wasser gut abfließen kann. Rheinland-Pfalz ist von der Erderhitzung stärker betroffen als andere Regionen in unserem Land. Deshalb ist es so wichtig, gewappnet zu sein. Und deshalb steht das Klimaschutzministerium den Kommunen auch über KIPKI hinaus gerne zur Seite“, so Klimaschutzministerin Katrin Eder.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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