Landesdenkmalpflege: 20.000 Euro für die Sanierung von St. Jakobus in Germersheim
Germersheim. Das Land Rheinland-Pfalz fördert die denkmalgerechte Sanierung der Pfarrkirche St. Jakobus in Germersheim (Landkreis Germersheim) mit 20.000 Euro. Diese Mittel aus der Landesdenkmalpflege decken den denkmalbedingten Mehraufwand für die Außen- und Inneninstandsetzung der Kirche ab, wie Innenminister Michael Ebling bekanntgab.
Die Pfarrkirche St. Jakobus liegt in der historischen Altstadt von Germersheim und entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Ursprünglich war sie Teil einer Klosteranlage des Franziskanerordens. Die Landesregierung unterstützt die Katholische Kirchenstiftung St. Jakobus bei der denkmalgerechten Erhaltung der spätgotischen Basilika und den notwendigen Sanierungsarbeiten.
Im Laufe ihrer Geschichte diente die Pfarrkirche verschiedenen Zwecken, darunter als Kloster, Kaserne, Kindergarten, Volksschule und Studentenwohnheim. Zwischen 2015 und 2017 wurde sie umfassend renoviert. Heute beeindruckt sie mit neugotischer Architektur, einem Chor, Hochaltar und einer Krypta. Auch der Klostergarten, der Kreuzgang und der ehemalige klösterliche Speisesaal sind erhalten.
Die Landesregierung unterstützt Kommunen, Kirchen und private Eigentümer*innen fachlich und finanziell bei der Erhaltung ihrer Denkmäler. Im Jahr 2024 wird die Denkmalpflege voraussichtlich rund 4 Millionen Euro für kommunale, kirchliche und private Denkmäler bereitstellen. Der Fördersatz beträgt bis zu 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bei privaten Eigentümern sowie bis zu 33,3 Prozent bei Kommunen und Kirchen. Ergänzend zur Landesförderung können auch Bundesprogramme wie die Denkmalschutzsonderprogramme oder Mittel der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Anspruch genommen werden.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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