Sechs Orte in der Südpfalz wollen LEADER-Region werden
Projekt "Vom Rhein zum Wein"
Germersheim/Südpfalz. Es geht auch in diesen Zeiten gemeinsam: Die Stadt Germersheim sowie die Verbandsgemeinden Rülzheim, Bellheim, Lingenfeld, Maikammer und Edenkoben richten den Blick voraus und bewerben sich geschlossen als neue LEADER-Region beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau des Landes um die Anerkennung und Unterstützung ihrer Ziele in der neuen EU-Förderperiode, die in Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 starten soll.
„LEADER“ steht für den französischen Ausdruck „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“ („Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) und ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Lokale Aktionsgruppen schließen sich hierzu zusammen und erarbeiten vor Ort Entwicklungskonzepte. Über LEADER können Menschen vor Ort in ihrem Dorf oder ihrer Gemeinde als Gruppe eigene Projekte umsetzen und werden dabei von der EU, dem Bund und dem Land finanziell unterstützt.
In diesem Zusammenhang läuft derzeit ein Interessenbekundungsverfahren des Landes Rheinland-Pfalz für die neue Förderperiode. Der Zusammenschluss der sechs Kommunen unter dem Motto „Vom Rhein zum Wein“ hat zum Ziel, für die nördliche Südpfalz eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie in den Bereichen „Wirtschaft und Tourismus“, „Naturlandschaft und Landbewirtschaftung“, „Dorf- und Stadtentwicklung“ sowie „Umwelt- und Klimaschutz“ zu erarbeiten, mit dem Ziel, auf dieser Grundlage als LEADER-Region anerkannt zu werden. „Wir wollen gemein-same Themen und Herausforderungen unserer Kommunen in den unterschiedlichsten Themenfeldern gemeinsam in einer handlungsstarken LEADER-Region angehen. Gemeinsam können wir viel bewirken“, so die Führungsspitzen der beteiligten Kommunen.
Der Germersheimer Bürgermeister Marcus Schaile ist davon überzeugt, dass „die Teilnahme am LEADER-Maßnahmenprogramm essentiell für die Entwicklung unserer Stadt, aber auch der Region insgesamt ist. Für mich stand immer außer Frage, dass wir uns in diesen Prozess einklinken und die Möglichkeit mitzumachen nutzen müssen, damit Germersheim zukunftsfähig bleibt. In den letzten Jahren hat sich unsere Stadt immens weiterentwickelt. Darauf können wir stolz sein, stehenbleiben dürfen wir deshalb aber noch lange nicht. Wir folgen der ganz klaren Zielsetzung, Germersheim auf dem touristischen Sektor und natürlich auch im Stadtentwicklungsbereich immer weiter voranzubringen.“
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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