Straßenbaumaßnahmen im Landkreis Germersheim
Projekte in Jockgrim und Lingenfeld verschoben
Landkreis Germersheim. Zwei der drei für das Jahr 2020 vorgesehenen Straßenbaumaßnahmen, die einen deutlichen Posten im aktuellen Kreishaushalt ausmachen, mussten auf das Jahr 2021 und 2022 verschoben werden. Das berichtete Landrat Dr. Fritz Brechtel im Ausschuss für Wirtschaft und Verkehr und erläuterte, „dass die Entscheidungen aus nachvollziehbaren Gründen gemeinsam mit den Beteiligten getroffen wurden: die Bauzeit und die damit verbundenen Einschränkungen für den Verkehr so gering wie möglich halten und eine intensive Planung unter Berücksichtigung aller Faktoren.“
Auf das Jahr 2022 verschoben wird der Ausbau der Germersheimer Straße in der Ortsdurchfahrt von Lingenfeld (K31). Da der Ausbau der Fahrbahn als Gemeinschaftsmaßnahme zusammen mit Arbeiten der Ortgemeinde Lingenfeld, dem Wasserzweckverband und der Stadtwerke Germersheim durchgeführt werden soll, ist eine umfangreiche technische Planung notwendig. Die Durchführung wird daher auf das Jahr 2022 verschoben. Die Kreisverwaltung geht nach aktueller Schätzung von einem Kreisanteil für den Fahrbahnausbau in Höhe von rund 425.000 Euro aus. Der Landeszuschuss beträgt rund 247.000 Euro, sodass letztlich 133.000 Euro beim Kreis verbleiben.
Im nächsten Jahr soll nun der Umbau des Knotenpunktes K10/L540 bei Jockgrim umgesetzt werden. Der für dieses Jahr vorgesehene, dauerhafte Umbau der bisher provisorisch angelegten abknickenden Vorfahrt wird verschoben, um den Ausbau ohne Winterunterbrechung durchführen zu können. Das hat der Landesbetrieb Mobilität zusammen mit der beauftragten Baufirma entschieden. Baubeginn ist nun im Frühjahr 2021. „Mit dieser Verschiebung soll eine unnötige Verlängerung der baubedingten Verkehrseinschränkungen vermieden werden. Für die Verkehrsteilnehmer ist das sicherlich die bessere Variante“, so Landrat Brechtel. Geplant ist eine Bauzeit von ca. drei Monaten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 700.000 Euro. Auf den Landkreis entfällt etwa ein Drittel der Kosten (rund 225.000 Euro). Nach Abzug des Landeszuschuss beläuft sich die beim Kreis verbleibende Summe auf rund 80.000 Euro.
Etwa 450.000 Euro hat der Kreis in den Ausbau der Kreisstraße 15, Teilstück zwischen der B9 bis zur K16, investiert. Beim Kreis verbleiben nach Abzug des Landeszuschusses noch knapp 160.000 Euro. Auf rund 2,5 km Länge wurde dieser Streckenabschnitt saniert. „Es ist uns wichtig, dass wir regelmäßig an der Sanierung unserer Kreisstraßen dranbleiben. Dabei ist aber auch die Art und Weise der Umsetzung wichtig, weshalb Verschiebungen unter Umständen mehr Sinn machen als krampfhaftes Umsetzen einer Maßnahme“, so Landrat Dr. Brechtel im Anschluss an die Sitzung des Ausschusses „Wirtschaft und Verkehr“ am Donnerstag, 19. November, in der die Mitglieder über den Sachstand informiert wurden.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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