Warnung vor extremer Hitze: Über 33 Grad im Landkreis Germersheim
Kreis Germersheim. Sommer auf Hochtouren in großen teilen Deutschlands: die Schwimmbäder sind voll, an den Badeseen ist kaum mehr ein schattiges Plätzchen zu finden. So sehr die Hitze im Sommer dazu gehört und dementsprechend Spaß macht, gibt es doch einige Regeln zu beachten - vor allem für Menschen, die Hitze-empfindlich sind. Der deutsche Wetterdienst (DWD) und die Warn-App NINA haben deshalb eine amtliche Hitzewarnung für den gesamten Landkreis Germersheim herausgegeben. Es ist eine Warnung vor "extremer Hitze". Am Montag wird eine extreme Wärmebelastung bis zu einer Höhe von 400 Metern erwartet. Mit einer zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung ist insbesondere in dichter bebauten Stadtgebieten zu rechnen.
Auch am Dienstag wird mit einer extreme Wärmebelastung gerechnet. Eine zusätzlichen Belastung aufgrund verringerter nächtlicher Abkühlung ist insbesondere im dichter bebauten Stadtraum auch am Dienstag noch zu erwarten. Montag ist der 2. Tag der Warnsituation in Folge.
Es gibt zwei Warnstufen: Eine Warnung vor einer starken Wärmebelastung wird dann herausgegeben, wenn die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag bei etwa 32°C oder darüber liegt. Überschreitet die gefühlte Temperatur am frühen Nachmittag einen Wert von 38°C, so wird vor einer extremen Wärmebelastung gewarnt.
Dazu gibt das Gesundheitsministerium diese Hinweise.
Handlungsempfehlungen
Hitzebelastung kann für den menschlichen Körper gefährlich werden und zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen. Vermeiden Sie nach Möglichkeit die Hitze, trinken Sie ausreichend Wasser und halten Sie die Innenräume kühl.
Bei aktiven Hitzewarnungen sollten Sie folgende Grundregeln beachten:
- Meiden Sie die Hitze! Gehen Sie nicht in die direkte Sonne! Gehen Sie - wenn möglich - nicht in der heißesten Zeit (nachmittags) nach draußen! Verschieben Sie körperliche Aktivität im Freien auf die frühen Morgenstunden! Auch am späten Nachmittag und in den Abendstunden können noch Höchsttemperaturen erreicht werden.
- Halten Sie Ihren Körper kühl und achten Sie auf ausreichende Flüssigkeits- und Elektrolytzufuhr Trinken Sie ausreichend und regelmäßig. An heißen Tagen ist der Flüssigkeitsbedarf deutlich erhöht. Verzichten Sie auf Alkohol oder Kaffee. Bevorzugen Sie leichtes Essen - Gemüse und Obst wie Melonen oder Ananas aus dem Kühlschrank und gefrorene Weintrauben bieten sich an.
- Nehmen Sie eine kühle Dusche oder in kühles Bad - nicht jedoch eiskalt. Auch kalte Arm- und Fußbäder wirken entlastend. Ebenso ein feuchtes Tuch im Nacken oder auf dem Kopf. Tragen Sie luftige, helle Kleidung und eine Kopfbedeckung.
- Halten Sie Ihre Wohnung kühl. Lüften Sie dann, wenn es draußen kühler ist als drinnen. Schützen Sie die Räume vor direkter Sonneneinstrahlung. Suchen Sie nach kühleren Orten in der Nähe: z.B. schattige Plätze in Parks, Kirchen, klimatisierte öffentliche Gebäude wie Einkaufszentren oder ähnliches. (so genannten "Stadtpläne für heiße Tage" geben hier hilfreiche Hinweise)
- Ventilatoren kühlen die Luft zwar nicht direkt ab, sorgen aber für dennoch durch die Bewegung der Luft für ein wenig Abkühlung. Wer einen Ständer mit feuchter Wäsche in die Nähe des Gerätes stellt, kann so zusätzlich für Erfrischung sorgen.
- Falls Sie sich um hilfs- oder pflegebedürftige Personen kümmern, achten Sie darauf, dass diese drei Grundregeln auch bei diesen eingehalten werden. Wenn sich bei Ihnen oder bei anderen ungewöhnliche Gesundheitsprobleme wie zum Beispiel Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen oder Erbrechen einstellen, kontaktieren Sie einen Arzt.
Zum Thema
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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