Adventskalender Türchen 7: Zimt - Geschichte, Sorten und gesundheitliche Vorteile des aromatischen Gewürzes
Online-Adventskalender 2024. Zimt ist gerade zur Weihnachtszeit ein beliebtes Gewürz - der Duft von Zimt ist es, der für vielen Menschen unwillkürlich mit den Erinnerungen an Weihnachten und die Adventszeit verbunden ist. Zimtsterne und Linzertorte gehören zum beliebtesten Weihnachtsgebäck der Deutschen. Aber was ist Zimt eigentlich? Woher kommt das Gewürz und wie wird es gewonnen? Zimt wird aus der Rinde des Zimtbaums gewonnen wird und durch seinen unverkennbaren, warmen und leicht süßlichen Geschmack in der Küche vielseitig verwendet wird. Hauptsächlich stammen die beiden bekanntesten Zimtsorten, Ceylon-Zimt und Cassia-Zimt, aus Sri Lanka, China und Südostasien. Während Ceylon-Zimt als „echter Zimt“ bekannt ist und einen milderen Geschmack hat, zeichnet sich Cassia durch ein intensiveres, schärferes Aroma und einen höheren Cumaringehalt aus.
Zimtschnecke, Zimtapfel, Zimtzucker: Zimt in der Küche - nicht nur zu Weihnachten
In der Küche findet Zimt besonders in süßen Speisen wie Kuchen, Gebäck und Desserts Anwendung, verleiht aber auch herzhaften Gerichten wie Currys und Eintöpfen aifgrund seiner speziellen Schärfe ein besonderes Aroma. Besonders in der kalten Jahreszeit ist Zimt in Getränken wie Glühwein oder Chai-Tee ein fester Bestandteil und sorgt für ein wärmendes, aromatisches Geschmackserlebnis. Und wer freut sich nicht zu Weihnachten auf die beliebten Zimtsterne.
Ob als gesunde Beimischung, traditionelles Heilmittel oder köstliche Zutat – Zimt hat sich einen festen Platz in der Küche und Naturheilkunde erobert und ist in verschiedenen Formen, wie Zimtstangen, fein gemahlenes Zimtpulver oder -extrakt, erhältlich. Auch in vielen Gewürzmischungen wird Zimt verwendet.
Zimtaldehyd ist die wichtigste Aromakomponente des Zimts und verantwortlich für seinen charakteristischen Geruch und Geschmack. Es handelt sich dabei um einen organischen Inhaltsstoff (ein Phenylpropanoid), der vor allem in der Rinde des Zimtbaums vorkommt und dort etwa 60 bis 80 Prozent der ätherischen Öle ausmacht. Zimtaldehyd ist für den intensiven, warmen und süßlichen Duft des Zimts verantwortlich und wird in der Lebensmittel- und Parfümindustrie als Aromastoff und Duftstoff verwendet.
Die Geschichte des Zimt
Die Geschichte des Zimts reicht mehrere Jahrtausende zurück und ist eng mit dem Gewürzhandel der alten Kulturen verbunden. Bereits im alten Ägypten wurde Zimt um etwa 2000 v. Chr. als kostbares Gewürz und für die Einbalsamierung verwendet. Damals galt Zimt als wertvoller als Gold und war ein begehrtes Handelsgut. Die Herkunft des Zimts wurde von arabischen Händlern lange geheim gehalten, um den Preis hochzuhalten, und es entstanden viele Mythen um seine Herkunft und Gewinnung.
Im antiken Rom war Zimt ebenfalls hochgeschätzt. Er fand als Gewürz in der Küche und auch in medizinischen Anwendungen Verwendung. Der römische Kaiser Nero soll angeblich anlässlich der Verbrennung seiner verstorbenen Ehefrau Poppaea im Jahr 65 n. Chr. große Mengen Zimt verbrannt haben, um seine Trauer zu zeigen – ein Zeichen des hohen Stellenwerts, den das Gewürz zu dieser Zeit hatte.
Im Mittelalter wurde Zimt über die berühmte Seidenstraße und später auf dem Seeweg aus Asien nach Europa gebracht. Vor allem die Portugiesen und später die Niederländer und Briten beherrschten den Handel und die Zimtplantagen in Sri Lanka, wo der begehrte Ceylon-Zimt herkommt. Die Kontrolle über den Zimthandel war ein Zeichen von Macht und Reichtum, und viele Kriege wurden darum geführt.
Mit der Entdeckung neuer Handelsrouten und der Ausbreitung von Gewürzen in der Neuzeit verlor Zimt etwas von seiner Exklusivität, wurde jedoch weiterhin in Europa und weltweit geschätzt. Heute ist Zimt eines der beliebtesten Gewürze weltweit, das nicht nur für kulinarische Zwecke verwendet wird, sondern auch wegen seiner gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Die beiden Hauptsorten, Ceylon- und Cassia-Zimt, stammen aus verschiedenen Regionen und unterscheiden sich im Geschmack sowie im Gehalt an Cumarin, was sie für unterschiedliche Anwendungen ideal macht.
Gesund oder giftig - echt oder falsch: das Mysterium Zimt
Neben seiner aromatischen Funktion hat Zimtaldehyd auch potenziell gesundheitsfördernde Eigenschaften. Studien legen nahe, dass es antimikrobielle, entzündungshemmende und antioxidative Wirkungen hat. Zimtaldehyd wird deshalb auch in der Naturheilkunde und in einigen pharmazeutischen Produkten eingesetzt, allerdings sollten hohe Mengen vermieden werden, da Zimtaldehyd in reiner Form hautreizend wirken kann.
Zimt wird daher nicht nur als Gewürz verwendet, sondern auch wegen seiner gesundheitlichen Vorteile geschätzt. So ist bekannt, dass Zimt antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, den Blutzuckerspiegel regulieren und die Verdauung fördern kann. Dennoch ist Vorsicht geboten, da Cassia-Zimt bei übermäßigem Verzehr aufgrund des hohen Cumarinanteils gesundheitsschädlich sein kann. Daher wird oft empfohlen, eher den Ceylon-Zimt zu wählen, wenn Zimt regelmäßig in der Ernährung verwendet werden soll.
Zimt kann in großen Mengen giftig sein, besonders die Sorte Cassia-Zimt, da sie einen hohen Gehalt an Cumarin enthält. Cumarin ist eine natürlich vorkommende Substanz, die bei übermäßigem Verzehr die Leber und Nieren schädigen kann. Besonders empfindlich reagieren darauf Menschen mit einer Cumarin-Unverträglichkeit oder Leberproblemen. Deshalb wird häufig empfohlen, bevorzugt Ceylon-Zimt statt Cassiazimt zu verwenden, da dieser wesentlich weniger Cumarin enthält und daher als sicherer für den regelmäßigen Konsum gilt.
In geringen Mengen, wie sie typischerweise in der Küche verwendet werden, ist Zimt jedoch unbedenklich und wird oft sogar als gesundheitsfördernd angesehen. Und niemand isst schließlich Zimt in Kilogramm Mengen oder lutscht mehrere Zimtstanden am Tag.
Adventskalender Türchen 7: 1x2 Tickets für It's Christmas
Hinter dem 7. Türchen des Wochenblatt-Adventskalenders stecken 1x2 Tickets für "It's Christmas". Am Sonntag, 22. Dezember, um 17 Uhr fangen Jazzsängerin Sandie Wollasch, Flötistin Andrea Ritter und Pianist Daniel Koschitzki im Kulturzentrum Hufeisen in Fronte Becker in Germersheim mit sanften Tönen, virtuoser Spielfreude und viel Leidenschaft in einer Auswahl persönlicher Lieblingsstücke die Melancholie des Winters und den Zauber von Weihnachten ein. Teilnahmeschluss ist bereits am 15. Dezember.
Teilnahmebedingungen: Bitte beachten Sie unsere besonderen Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele unter www.wochenblatt-reporter.de/agb
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Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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