Schweinehalter und Jäger für das Thema Afrikanische Schweinepest sensibilisieren
Vorbereitung für den Ernstfall
Landkreis Germersheim. Nachdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) nachweislich in Deutschland angekommen ist, möchte die Kreisverwaltung Germersheim vor allem Schweinhalter und Jäger besonders für das Thema sensibilisieren. „Wir wissen, dass das Thema bei den Schweinhaltern und Jägern bekannt ist und Brandenburg weit weg scheint. Sicherheitshalber wollen wir nochmals auf einige wichtige Punkte aufmerksam machen“, erklärt Dr. Carin Groß, Veterinärin in der Kreisverwaltung Germersheim.
Im Landkreis Germersheim gibt es aktuell rund 40 Schweinehalter, die zusammen rund 2.660 Schweine halten.
In einem Schreiben an die Schweinhalter weißt Dr. Groß besonders auf die Schweinehaltungshygieneverordnung hin. Dazu gehören die oft angesprochenen Biosicherheitsmaßnahmen: zum Beispiel Desinfektionsmaßnahmen an den Ein- und Ausgängen der Ställe und gut sichtbar angebrachte Schilder mit dem Hinweis „Schweinebestand - für Unbefugte Betreten verboten“. Auch müssen Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Schweine in Berührung kommen können, für Wildschweine unzugänglich aufbewahrt werden. Des Weiteren sollen Hunde, die auf dem Betriebsgelände leben, dieses nur unter Aufsicht verlassen.
„Wir wollen nicht den Zeigefinger erheben oder Panik schüren“, sagt Carin Groß, „wir wollen aber darauf aufmerksam machen, wie leicht ein Krankheitserreger wie das Schweinepestvirus in einen Tierbestand eingetragen werden kann.“
Dem Schreiben wurde zudem die Broschüre des Landes „Biosicherheit in allen Schweinehaltungen - Kostenlose Beratung für Tierhalter in Rheinland-Pfalz.“ Darin wird unter anderem auf die Beratungsmöglichkeit durch das Land hingewiesen. Auch das Veterinäramt der Kreisverwaltung steht für Fragen zum Thema Afrikanische Schweinepest jederzeit gerne zur Verfügung, E-Mail: veterinaeramt@kreis-germersheim.de
Mit den Jägern ist das Veterinäramt ebenfalls in Sachen ASP in Kontakt. „Die Jäger kennen das Geschäft. Wir haben dennoch auf Thema ASP-Früherkennung hingewiesen und an die Probeneinsendungen von Fallwild, Unfallwild, krank erlegten Wildschweinen sowie Wildschweinen mit Organveränderungen erinnert“, so die Veterinärin.Die Broschüre „Biosicherheit in allen Schweinehaltungen - Kostenlose Beratung für Tierhalter in Rheinland-Pfalz“ ist auf der Homepage der Kreisverwaltung www.kreis-germersheim.de abrufbar. Hier finden Interessierte unter „Afrikanische Schweinpest“ zudem weiterführende Informationen und Links.
Auch auf der Seite des Ministeriums für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz gibt es auf http://mueef.rlp.de weitgehende Informationen für Bürger, Jäger und Tierhalter.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
Heike Schwitalla auf Facebook |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.