Wann ist Ostern - deshalb ändert sich der Termin des Feiertags jedes Jahr
Ostern. Das Osterfest zählt zu den beweglichen Feiertagen. Anders als Weihnachten ist das Osterfest jedes Jahr an einem anderen Tag. Aber wann genau? Spätestens, wenn in den Supermärkten die Schoko-Osterhasen und gefärbten Ostereier wieder in den Regalen stehen, fragt man sich, auf welches Datum Ostern dieses Jahr eigentlich fällt.
Ostersonntag liegt im Jahr 2025 auf dem Sonntag, 20. April. Der Ostermontag ist dementsprechend der 21. April, Karfreitag fällt auf den 18. April und Gründonnerstag, der in Deutschland kein gesetzlicher Feiertag ist, auf den 17. April.
Ostern 2025 - die Schulferien
Die Zeit rund um den Ostersonntag ist auch bei Familien beliebt - Schulferien ermöglichen Ausflüge und Urlaubsreisen. Die Osterferien in Rheinland-Pfalz gehen dieses Jahr vom 14. bis 25. April 2024. In Baden-Württemberg dauern die Osterferien 2025 vom 14. bis zum 26. April 2025.
Bedeutung des Osterfests im christlichen Jahr
Ostern ist eines der wichtigsten christlichen Feste. An Ostern wird von Christen die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Das Osterfest beginnt mit Gründonnertag, der an das letzte Abendmahl erinnern soll, das Jesus Christus mit seinen Jüngern feierte. Der Karfreitag ist der Tag, an dem der Kreuzigung Jesu Christi gedacht wird, im protestantischen Glauben gilt das Fest auch heute noch - neben dem Reformationstag - als höchster Feiertag. Am Ostersonntag feiern gläubige Christen die Auferstehung.
Mit dem Begriff Karwoche bezeichnen die Christen die letzte Woche der Fasten- oder Passionszeit und damit die Woche vor Ostern. Mit dem Ostersamstag (auch Karsamstag genannt), dieses Jahr am 19. April, endet die Fastenzeit. Am Ostersonntag beginnt die österliche Freudenzeit, die mit dem Ostermontag exakt fünfzig Tage andauert - bis einschließlich Pfingsten. Das letzte Abendmahl, dem am Gründonnerstag gedacht wird, geht auf das jüdische Pessachfest zurück. Die Bezeichnung beruht auf Bibelstellen zu finden im Markus- und im Matthäus-Evangelium.
Die Auferstehung Jesu - ein Feiertag für alle Christen
Nach der Verkündigung im Neuen Testament wurde Jesus Christus am dritten Tag nach seiner Kreuzigung (dem Sonntag nach Karfreitag) von den Toten erweckt und erschien zwei Jüngern am Ostermontag in seiner leiblichen Gestalt. Diese Jünger berichteten von ihrem Erlebnis zuerst in Jerusalem und trugen die Geschichte der Auferstehung bald in alle Welt. Der Auferstehungsmythos ist in der Neuzeit zwar umstritten, bleibt aber Kern und Zentrum des christlichen Glaubens. Daher ist Ostern mit seinen Feiertagen das wichtigste Fest der christlichen Religionen.
Darum fällt Ostern mit seinen Feiertagen jedes Jahr auf ein anderes Datum
Ostern gehört zu den beweglichen Feiertagen im Kirchen-Kalender. Das Datum des Ostersonntags richtig sich nach dem Frühlingsvollmond, wobei der Frühlingsanfang - angelehnt an den jüdischen Kalender - auf den 21. März festgelegt ist. Das Pessach-Fest, das eine Woche dauert, liegt um den ersten Frühlingsvollmond, so fällt das christliche Ostern immer auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling.
Eingeführt wurde diese Vollmond-Regelung - basierend auf dem Julianischen Kalender - mit dem ersten Konzil von Nicäa im Jahr 325, 1582 führte Papst Gregor XIII. für die Westkirche den nach ihm benannten gregorianischen Kalender ein. Die Ostkirchen blieben beim Julianischen Kalender, deshalb unterscheidet sich das Osterdatum der westlichen Christen von dem der orthodoxen Kirchen und altorientalischen Glaubensgemeinschaften.
Funfact zum Oster-Termin: Der Mathematiker Carl Friedrich Gauß hat um 1800 eine Formel zu Berechnung des Osterdatums entwickelt. Die nach ihm benannte "Gaußsche Osterformel" erlaubt die Berechnung des Termins für ein beliebiges Jahr anhand eines Algorithmus. Gauß hat ähnliche Formeln übrigens auch für andere Feste und Feiertage erdacht.
Exkurs: Osterdeko - warum wir uns über Eier, Hasen und Lämmchen freuen
Wer sich mit dem Osterfest beschäftigt, fragt sich natürlich, warum der Feiertag bei uns so eng mit Eiern, Hasen und Lämmern verbunden ist. Der Brauch des Osterlamms geht auf das jüdische Pessachfest zurück, bei dem traditionell Lämmer geopfert werden. So gilt Jesus Christus als "Opferlamm Gottes, das getötet wurde, um neues Leben zu geben.
Der Hase hingegen stammt aus heidnischen Zeiten - und gilt seit jeher als Fruchtbarkeitssymbol und Zeichen für den Frühling und die damit verbundene "fruchtbare Zeit" im landwirtschaftlichen Kalender - nach dem kargen und entbehrungsreichen Winter.
Das Osterei vereint heidnische und christliche Gedankenwelten: So gilt das Ei als Zeichen frühlingshafter Fruchtbarkeit, traditionell aber auch als Symbol für den Tod Jesu Christi. Man sagt, das Ei wirke von außen kalt und tot, aus seinem Inneren aber erwachse neues Leben. Um an das Leiden Christi zu erinnern, wurden Ostereier schon im Mittelalter rot gefärbt und am Morgen des Sonntags verteilt. Die rote Farbe erinnert an Blut und symbolisierte das Leid Christi vor der Auferstehung. Heute sind Ostereier farbenfroh und fröhlich geschmückt und in zahlreichen regionalen Bräuchen - wie dem Ostereierschießen oder dem Ostereiertitschen - verbunden.
Die immer noch verbreitete Annahme, Ostern sei ursprünglich ein heidnisches Fest und der germanischen Frühlingsgöttin Ostara gewidmet gewesen, lässt sich nicht beweisen. Man glaubt heute vielmehr, der Name Ostern gehe auf die Himmelsrichtung Osten zurück und die aufgehende Sonne. Die Hinwendung zur Morgenröte - also nach Osten - ist traditionell mit der Auferstehung verbunden.
Wann ist Ostern
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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