Turnerschaft Germersheim - Abteilung Volleyball
Eine überwiegend positive Bilanz des Volleyball-Wochenendes
Die Bilanz des Wochenendes fällt positiv aus. Besonders der Sonntag war mit drei Siegen aus 4 Spielen recht erfolgreich.
Körperlich und mental nicht auf der Höhe des Geschehens
Wenn man in keinem Satz die Zwanzig-Punkte-Marke erreicht, muss man letztendlich von einer deutlichen und verdienten Niederlage sprechen. So erging es leider auch Germersheims Oberliga-Herren bei der 0:3-Niederlage (19:25, 17:25, 19:25) gegen die VSG Saarlouis.
Man hatte sich viel vorgenommen und wollte eine bessere Leistung als beim letzten Spiel in Mainz abrufen. Am Ende machte sich jedoch Ernüchterung breit. In keinem der drei Sätze vermochten es die Gastgeber den Gegner so unter Druck zu setzen, dass dieser ernsthaft ins Schwanken geriet. Auch wenn die Aufschlagfehler reduziert wurden, funktionierte die Aufschläge als erster Angriff nur selten. Saarlouis konnte aus diesem Spielelement heraus wesentlich mehr Druck aufbauen als die Gastgeber. Trainer Gerald Kessing zeigte sich nach Spielende konsterniert: „Ich predige seit langem, dass lange Flatteraufschläge im oberen Zuspiel angenommen werden müssen, aber das haben wir heute viel zu selten praktiziert und uns dadurch auch selbst einiger Angriffschancen beraubt.“
In der Defensive konnten die Gäste wesentlich mehr Bälle retten, auch weil die Germersheimer Angreifer zu selten die Lücken in der gegnerischen Defensive fanden und immer wieder direkt auf die Abwehrspieler schmetterten. Auch in der Feldabwehr waren die Saarländer wesentlich agiler. Die Beweglichkeit auf dem Spielfeld ließ beim Gastgeber doch deutlich zu wünschen übrig. Und bei möglichen Angriffschancen wurden zu viele leichte Fehler produziert. Man merkte auch, dass die Abstimmung zwischen den Zuspielern und den Angreifern an diesem Abend einfach zu selten passte. So kam eins zum anderen und hängende Köpfe machten es Saarlouis leicht, die drei Punkte einzufahren. „Wir waren heute körperlich und mental nicht auf der Höhe des Geschehens und müssen dem Gegner zu einem verdienten Sieg gratulieren. Nun müssen wir bis zum nächsten Match in 2 Wochen hart arbeiten. Ich gehe davon aus, dass die Jungs voll mitziehen werden.“ appellierte Trainer Kessing nach Spielende an die Moral seines Teams.
Nervenstark zu drei Punkten
Ein dominanter Satz addiert mit zweimaliger Nervenstärke in der Crunchtime zum Satzende ergibt drei Punkte auf der Habenseite. Mit dieser Formel lässt sich der 3:0-Sieg (25:14, 26:24, 26:24k der Germersheimer Landesliga-Damen beim TV Lützel auf einen Nenner bringen.
Die Gäste legten zu Spielbeginn los wie die Feuerwehr und erspielten sich früh eine beruhigende Führung, die sie im Satzverlauf konsequent ausbauten. Nahezu alle Spielelemente funktionierten fehlerfrei und auch das Teamwork trug zum deutlichen Satzgewinn bei. Besonders im Angriff und bei den Aufschlägen wurde viel Druck auf die Gastgeber ausgeübt. Doch ganz so einfach wollte es Lützel der TSG dann auch nicht machen und steigerte sich spürbar. Bereits früh in Satz 2 lag das Team von Trainerin Karin Träber mit 6 Punkten zurück. An diesem Tag zeigte sich aber dass ein Team von Mentalitätsmonstern am Start war. Sukzessive wurde der Rückstand auch mit guten Aufschlagserien verringert und ein 17:19 in eine 21:19-Führung gedreht. Lützel gab aber nicht auf und konterte sich zu 2 Satzbällen bei eigener 24:22-Führung. Der Gäste-Konter ließ jedoch mit einer 4:0-Serie zum Satzgewinn nicht lange auf sich warten. In vielen Spielen wäre damit vielleicht der Bann gebrochen gewesen. Doch in diesem Spiel warfen beide Teams auch in Satz 3 alles in die Waagschale. Es entwickelte sich ein Hin und Her. Einen 11:13-Rückstand drehten die Germersheimer Damen zur 16:14-Führung um dann eine 4-Punkte-Serie von Lützel zu kassieren. Nach dem 20:20-Zwischenstand ging es punkteweise Hin und Her bis die Gäste wiederum einen Satzball von Lützel abwehrten und postwendend den ersten Matchball verwandelten. An diesem Tag war gegen die Nervenstärke der Germersheimerinnen einfach kein Kraut gewachsen. In der Tabelle rangiert man nun auf Platz 5, hat aber im Vergleich zu einigen Teams noch zwei, zu anderen ein Spiel weniger.
Damen 2 holt auswärts 3 Punkte.
Die Damen 2 hat am Sonntag drei Punkte gegen TuS Heiligenstein geholt. Mit einem 3:1-Sieg hat man eine gute Leistung erbracht und durch gute Angriffe viele Punkte erzielt. Lediglich Satz 2 wurde durch fehlende Motivation und viele Annahmefehler verloren, was sich aber in den letzten beiden Sätzen wiederum verbesserte. Alles in allem ziehen Trainer und Team eine positive Bilanz aus dem heutigen Match und sehen dem Heimspieltag am 10. November optimistisch entgegen.
Damen 3 ohne Chance
Mit 8 Spielerinnen fuhr man zum TuS Heiligenstein 4. Durch starke Aufschläge in Bedrängnis gebracht gingen alle 3 Sätze recht deutlich an Heiligenstein. Bekam man die Annahme zwischenzeitlich in den Griff zeigten sich auch einige schöne Spielzüge. Allerdings muss man auch bedenken, dass viele Spielerinnen das erste oder zweite Mal auf dem Spielfeld standen und so erste Erfahrungen machen konnten. Bis zum nächsten Spieltag in 2 Wochen wird vor allem an der Annahme und der Beweglichkeit gearbeitet werden.
Youngsters schlagen die Routiniers
Am Samstag feierten Herren 2 ihren ersten Auswärtssieg mit einem 3:1 gegen den TV Maximiliansau (24:26, 25:20, 25:16, 25:23).
In einem durchwachsenen ersten Satz kämpfte sich die Mannschaft nach einem verpatzen Start ins Spiel zurück. Durch einen Aufschlagfehler beim Stand von 23:23 und einem Aufstellungsfehler bei 24:24 verspielte man sich aber den Satzgewinn.
Im 2. und 3. Satz dominierten die Germersheimer das Spiel. Die Gegner fanden kaum Mittel gegen den starken Block von Philipp Geringk und die Rückraumangriffe von Tobias Grehl. Zu Beginn des 4. Satzes fiel die TSG wieder in alte Muster zurück und lag deutlich mit 13:20 im Rückstand. Nur durch eine unglaubliche Aufschlagserie von Henry Müller gelang es der Herren 2 sich den 3:1 Auswärtssieg zu sichern. Die Mannschaft aus Maximiliansau gilt als direkte Konkurrenz im Aufstiegskampf, was den Sieg besonders wichtig macht. Besonders zu erwähnen ist die sehr gute Abwehrarbeit des Ersatzliberos Philipp Heinrich, welcher auf der ungewohnten Position den starken Angriff der Mannschaft überhaupt erst ermöglicht hat.
Herren 3 holen drei wichtige Punkte
Die Herren 3 spielten am Sonntag ihr erstes Heimspiel gegen den TUS Schaidt und die SG Südpfalz III. Das erste Spiel verlor man gegen die deutlich überlegene Mannschaft aus Schaidt mit 3:0 (8:25, 16:25, 16:25). Die im Training geübten Spielzüge konnten im Spiel nicht umgesetzt werden und Germersheim schaffte es generell nicht sich im Spiel zurecht zu finden.
Das zweite Spiel gegen die SG Südpfalz begann mit einem ernüchterndem Satzverlust (20:25). Nach der Einwechselung von Dominik Betsch sowie einer deutlichen Steigerung der Motivation konnte der folgende Satz knapp mit 26:24 gewonnen werden. Mit diesem Satzgewinn wendete sich das Blatt und Germersheim gewann die restlichen Sätze jeweils mit 25:17 und das Match mit 3:1. Dadurch befindet sich die Mannschaft nun auf dem siebten Tabellenplatz.
Autor:Alexander Zinser aus Germersheim |
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