Mercedes-Benz Global Logistics Center feiert sein 30-Jähriges
Ersatzteilversorgung weltweit - aus Germersheim
Germersheim. Das Mercedes-Benz Global Logistics Center Germersheim feiert seinen 30. Geburtstag: Es wurde im Jahr 1990 als Zentrallager für die Ersatzteilversorgung der damaligen Daimler-Benz AG in Betrieb genommen und seither in mehreren Ausbaustufen erweitert. Durch die Inbetriebnahme des neuen Lagerkomplexes mit modernster Lager- und Fördertechnik ist es auf dem neuesten Stand der Technik. Als Kompetenzzentrum der globalen Teilelogistik der Daimler AG beliefert der Standort Partner in über 150 Ländern mit Teilen und Zubehör für Nutzfahrzeuge und Pkw von Mercedes Benz, smart und FUSO. Die wichtige Funktion des Global Logistics Centers für die Mobilität von Fahrzeugen, insbesondere für systemrelevante Bereiche, zeigt sich auch während der fortlaufenden Corona-Pandemie.
Modernisiert und erweitert
Das Global Logistics Center war bereits zur Eröffnung im Juli 1990 eines der größten und modernsten Distributionszentren für Fahrzeugteile in der Automobilbranche. Automatisierte Fördertechnik wie fahrerlose Transportsysteme und Regalbediengeräte waren bereits damals im intensiven Einsatz und sind es bis heute: Seither wurde das Zentrallager mehrfach erweitert und modernisiert. Die Inbetriebnahme des neuen Lagerkomplexes mit modernster Lager- und Fördertechnik markiert einen weiteren Meilenstein in der kontinuierlich stattfindenden Weiterentwicklung des Standorts.
Zum Jubiläum des Mercedes-Benz After-Sales Standorts in Germersheim wurde die jüngste Lagererweiterung in Betrieb genommen. Der neue Lagerkomplex umfasst eine Kapazität von 80.000 Quadratmetern. Das zentrale Element der neuen Halle ist ein 40 Meter hohes Hochregallager, ergänzt wird es durch ein zwölf Meter hohes Mittelteile-Kommissionierlager. Die Einlagerung des Materials erfolgt vollautomatisch über die Fördertechnikanbindung mit einer Kombination aus Kettenförderer, Hebe- und Elektropalettenbahn direkt ins Hochregallager. Bei der Ausgestaltung der Arbeitsplätze der Mitarbeiter wurden Effizienz und Ergonomie berücksichtigt, mit hochergonomischen Ware-zum-Mann-Arbeitsplätzen. Für die Erweiterung und Modernisierung des Global Logistics Centers wurden rund 100 Millionen Euro investiert.
Von der Insel Grün in die ganze Welt
Auf der Insel Grün - zwischen Rhein und Altrheinarmen - liegt das Global Logistics Center im südpfälzischen Germersheim. Zusammen mit seinen Außenstandorten in Offenbach an der Queich, Wörth, Ettlingen und Hatten/Frankreich hält das Zentrallager auf über 1,4 Millionen Quadratmetern Lagerfläche rund 500.000 verschiedene Pkw- und Nutzfahrzeugteile sowie Mercedes-Benz Accessories zum sofortigen Abruf bereit. Als Kompetenzzentrum für die globale Teilelogistik steuert das Global Logistics Center die weltweite After-Sales Supply Chain der Daimler AG. Der Standort beliefert die Großhandelsstufe des Konzerns in Europa und Übersee. Insgesamt verlassen täglich im Durchschnitt über 40.000 Lieferscheinpositionen das Global Logistics Center. Der Versand erfolgt per Lkw, Schiff, Bahn oder Flugzeug, im Notfall auch per Expressdienst. Das Global Logistics Center beschäftigt rund 3.100 Mitarbeiter. Für die schnelle Versorgung der Servicebetriebe in aller Welt sorgen die angegliederten 40 Großhandelsstandorte – darunter fünf deutsche Logistik-Center in Hannover, Köln, Nürnberg, Mainz und Reutlingen – mit einem auf den jeweiligen Markt abgestimmten Sortiment.
Nachhaltigkeit ist im Mercedes-Benz Global Logistics Center fest in die täglichen Prozesse integriert: Energie- und Wasserverbrauch sowie der Ausstoß von Emissionen werden stetig optimiert. In den letzten 30 Jahren wurde der Energieverbrauch pro Quadratmeter Lagerfläche durch den Einsatz effizienter Anlagen und Systeme sowie durch fachliches Know-how bereits um mehr als die Hälfte reduziert. Auf dem Dach einer Logistikhalle produziert eine Photovoltaikanlage mit mehr als 5.000 Modulen auf einer Fläche von 15.000 Quadratmetern jährlich über 1,3 Millionen Kilowattstunden Strom. Darüber hinaus deckt das werkseigene Blockheizkraftwerk einen wesentlichen Teil des Wärme- und Strombedarfes des Werkes Germersheim und spart rund 2.800 Tonnen an CO2 pro Jahr ein.Bereits bei der Konzeption des Zentrallagers Anfang der achtziger Jahre achteten die Planer darauf, die Umwelt durch den Bau und Betrieb so wenig wie möglich zu belasten.
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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