Statistik

Weniger Neuzulassungen, mehr E-Mobilität

Rheinland-Pfalz. Im den ersten neun Monaten 2022 wurden in Rheinland-Pfalz 99.035 Fahrzeuge neu zugelassen. Wie das Statistische Landesamt in Bad Ems mitteilt, waren das rund 3.500 Neuzulassungen weniger als im Vorjahreszeitraum (minus 3,5 Prozent). Damit fiel der prozentuale Rückgang deutlich geringer aus als in Deutschland insgesamt (minus 7,4 Prozent).
Die sinkende Zahl der Neuzulassungen ist unter anderem auf anhaltende Lieferschwierigkeiten und Materialengpässe, insbesondere in der Chipindustrie, zurückzuführen. Besonders betroffen von den rückläufigen Zahlen sind die Lastkraftwagen: Deren Neuzulassungen sanken um über 16 Prozent. Demgegenüber stieg die Zahl neu zugelassener Kraft- bzw. Motorräder deutlich um rund 18 Prozent.
Insgesamt wurden von Januar bis September rund 75.600 Personenkraftwagen (minus 4,5 Prozent) neu zugelassen; davon hatten rund 13.800 einen reinen Elektroantrieb – etwa 23 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2021. Die Zahl der Fahrzeuge mit Hybridantrieb lag mit rund 22.600 Neuzulassungen knapp unter dem Niveau des Vorjahres (minus zwei Prozent). Der Anteil der Hybrid- und Elektroautos an allen Neuzulassungen lag damit in den ersten drei Quartalen 2022 bei 48 Prozent (Deutschland: 45 Prozent). Für Rheinland-Pfalz sind dies fünf Prozentpunkte mehr als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Bei den konventionellen Antrieben sank die Zahl der Neuzulassungen deutlich auf etwa 25.200 mit Benzin (minus 14 Prozent) und 13.200 mit Diesel (minus 13 Prozent) betriebene Fahrzeuge.
Die Zahl der Besitzumschreibungen reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um über 15 Prozent auf rund 292.100. Darunter entfielen etwa 243.300 Besitzumschreibungen auf Pkw (minus 17 Prozent), 25.000 auf Krafträder (minus sieben Prozent), 15.500 auf Lkw (minus zehn Prozent) und 7.300 auf Zugmaschinen (minus ein Prozent). ps