Gut informiert Lokal handeln
Die Rolle der Kommune - Badepark
In der Einwohnerversammlung am 28.11.2022 nahm das Thema Badepark größeren Diskussionsraum ein. Auch in Bezug zur Energiewende und das weitere Vorgehen gab es Anregungen und Fragen. Umso erstaunlicher ist die knappe, faktenlose Erwähnung im von BM Tobias Meyer unterzeichneten Protokoll (siehe https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/duenn-formuliert-einwohnerversammlung_a430547 ). Nach drei Befragungen der Bürger seit 2008 mit jeweils Ablehnung eines Abrisses und Neubau entschied sich der Gemeinderat mit drei Stimmen Mehrheit im Dez. 2021 für Neubau ohne Sauna. (BM, CDU, SPD, AfD).
Es wird daher spannend zu beobachten bleiben welchen Weg die Verwaltung zur Wärme- und Stromenergie einschlagen wird. Die Stadt Koblenz überdenkt (umplanen) gerade die neue Energieversorgung im seit 2 Jahren im Bau befindlichen Hallenbad mit Saunabereich. „Wegen Energiekosten werden gemeinsam mit Fachingenieuren verschiedene Konzepte auf den Prüfstand gestellt“. Dr. Frank Hergert Uni Koblenz: „Der Einsatz mit erneuerbaren Energien ist ausdrücklich erwünscht“.
Aus ökologischer Sicht sind PV, Solarthermie, Erdwärme und Wärmerückgewinnung mit Wärmetauschern geboten.
Neubau Badepark?
Ein Neubau des 1990 eingeweihten Badeparks ist ein Projekt mit hoher Ressourcenvernichtung, sehr hohem Energiebedarf für neue Baumaterialien, Baumaschinen und LKW mit enormer Freisetzung von klimaschädlichen Stoffen. Ein Betrieb mit fossiler Energie, Erdgas, Öl, wäre an Rückständigkeit nicht mehr zu überbieten. Sonne, Wind und Wasser stellen keine Rechnungen (Franz Alt). Im vergangenen Jahr wurde festgestellt: „.. in der Nachbarschaft hat es einige Änderungen zum Thema Schwimmbad gegeben. Deshalb muss ein neues Konzept her. Es geht nicht mehr über die Frage Neu gegen Alt!“
„Wir wollen eine wirksame 1,5°C-Politik erreichen.“ Das ist einer der Leitsätze der KlimaUnion e.V.“ (CDU), als dessen Gründungsmitglied 2021 BM Tobias Meyer firmiert. Sie setzt sich auch vehement dafür ein, “Erneuerbare Energien massiv ausbauen!“. Für die angestrebte Gashausneutralität ist eine umfassende Energiewende notwendig, der dezentrale Ausbau erneuerbarer Energieträger.
„Synergien schaffen“
Mit der möglicherweise Umsetzung des Badeparks lässt sich ein Nachholbedarf aufholen. „Synergien schaffen“ wie es Herr Tobias Meyer in seiner Wahlwerbung 2020 formulierte: Kommunikation mit den Bürgern herstellen, sie ernst nehmen. „Synergia“ (griech) bedeutet Zusammenarbeit zweier oder mehrerer Organisationen und zeigt häufig ein meist positives, gemeinsames Resultat, ein ergebnisorientiertes Zusammenwirken von Organisationen. Hier zwischen Verwaltung/GR, Bürger und unabhängigen Fachleuten (Instituten).
Beschreiten wir in Haßloch den Weg in die klimaneutrale Zukunft.
Siehe: Einwohnerversammlung Vision? Teil 1:
1. 12. 22 https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/keine-vision-zur-erneuerbaren-energiewende_a428789
Einwohnerversammlung Tempo 30 Teil 2:
https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/kein-konzept-zur-verkehrswende_a430670
Autor:Günter Moses aus Haßloch |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.