Gut informiert – Wird Haßloch durchgerüttelt?
Geothermie Erkundungen – Nachwirkungen
Ende des Sommers 2023 sollen in und um Haßloch Tiefen-Erkundungen stattfinden, Seismik genannt. Mächtige Maschinen bringen die Erde in Schwingungen. Sensoren registrieren die Reflexionen aus großen Tiefen. Mittels Auswertung lassen sich Rückschlüsse auf die Beschaffenheit bis in viele Tausend Meter Tiefe ziehen. Gesucht werden Lithium haltige Thermalwasser. Mit den Seismik 3D-Methoden können Schäden an Gebäude oder Straßen entstehen. In Schwetzingen sind Häuser mit vielen kleinen und großen Risse so „gekennzeichnet“, davon konnte ich mich überzeugen.
Eine Kommune kann in ihrem Gebiet das Befahren von Straßen und Plätzen hoheitlich verhindern. Nach §11 Abs. 10 BbergG sollte die Gemeinde Haßloch für „3D Messungen die notwendigen Überfahrtsrechte und die Aufhebung der Tonnagebeschränkung verweigern“. Eine ausreichende Begründung kann einfach mit den aktuellen schweren Schäden durch die Rüttelaktionen im Raum Brühl / Ketsch / Schwetzingen etc. abgegeben werden. Hier gab es Schäden bis 100.000€, die von Geschädigten auch jederzeit bestätigt werden.
Erfolgreich abgelehnt haben Rüttelaktionen u.a. der Bau-Ausschuss Steinweiler vom 11.7.2022 mit 5 : 2 Stimmen. Auf dem sogenannten „Beteiligungsworkshop 3D Seismik“ am 15. März 2023 in Maikammer kündigte dies die Fa. Vulcan Energy an. Sie muss der Gemeindeverwaltung rechtzeitig den „Hauptbetriebsplan“ vorlegen. Da BürgerInnen privat betroffen sind sollte dieser veröffentlicht werden.
Siehe auch:
Nein von Kommunen
https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/in-kommunen-klares-nein-zur-li-gewinnung_a463357
Waghäusel
https://www.wochenblatt-reporter.de/hassloch/c-lokales/waghaeuseler-wollen-keine-tiefengeothermie_a454079
Autor:Günter Moses aus Haßloch |
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