Bürger-un-freundlichkeit
Lieferverkehr in der Ortsmitte nicht mehr möglich
Ganz böse Stimmung unter Haßlochs Geschäftsleuten: Sie sehen sich einem neuen Problem gegenüber. Nicht nur, dass die Geschäfte angesichts der Inflation und der steigenden Energiepreise schon schlecht laufen, jetzt können ihre Lieferanten nicht mehr vor dem Geschäft parken und ausladen.
Die Mitarbeiter der Bußgeldstelle verteilen völlig unsensibel Knöllchen. Und diese Verwarnungen liegen nicht etwa im Bereich von fünfzehn Euro. Nein, da heißt es gleich „Parken auf dem Gehweg“. Dies schlägt mit 55 Euro zu Buche, selbst wenn es sich nur um eine Minute handelt. Beschwerden würden, so ein Geschäftsmann, von der Bußgeldstelle im Bürgerbüro arrogant zurückgewiesen.
In anderen Orten läuft das anders: Mitarbeiter, die den ruhenden Verkehr kontrollieren, sprechen die Lieferanten an, falls sie wirklich für eine Verkehrsbehinderung verantwortlich sein sollten, und lassen ansonsten die Lieferanten ihre Arbeit machen. In Haßloch hingegen haben selbst Fahrzeuge der Post schon Strafzettel kassiert!
Mehrere Geschäftsleute vermuten, dass die Mitarbeiter der Bußgeldstelle „ihr Gehalt durch Strafzettel wieder einbringen müssen“.
Wie dem auch sei, Haßlochs Bürgermeister, Tobias Meyer, muss dem vernunftwidrigen Treiben der Bußgeldstelle dringend Einhalt gebieten. Und den Haßlocher Geschäftsleuten kann man nur empfehlen, sich zu wehren, und zwar an übergeordneter Stelle, statt bei den subalternen Angestellten der Bußgeldstelle.
Autor:Maria Walasiewicz-Schön aus Haßloch |
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