Gut informiert Wie alles begann
Rehbach-Wahrheiten Klimaschutz?

Alltag 2021
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Wasser marsch in Haßloch?
Am 6. Dezember um15 Uhr lief erstmal nur für 1 Tag Wasser ins künftige Bachbett. Eine Probe für den Probelauf kurz vor der „offiziellen Freigabe“ am Samstag, 11.Dezember um kurz darauf wieder zu verschließen. So war es zum Schein möglich unter den Augen der Fotografen beide Schieber an der Rennbahnstraße zu öffnen. Ab Frühjahr sind die Schieber in Dauerelektrischem Betrieb um max. 3,1 m3/s unter der Rennbahnstraße durchzulassen.

Wegen der „geschlossenen Veranstaltung“ genannten Einladung geladener Gäste in Corona Zeiten und im Winter konnte die Bevölkerung ausgeschlossen bleiben. 40 Teilnehmer standen im kleinen Zelt mit einer Öffnung eng beieinander. Bei der Gegenveranstaltung wurde mit Recht streng auf Mundschutz und 1,5 m Abstand geachtet.

Sandufer   Foto Kai Mehn

Das in der Zeitung abgedruckte Foto des Wasserlaufs in glatten Trapez-Uferrändern widerlegt auf eindrucksvolle Weise die Behauptungen „die Renaturierung (mehr Natürlichkeit) werde eine ökologische Verbesserung des Gewässers bringen“. Ja, der Rehbach entstand durch Ableitung vom Speyerbach im Osten von NW vor ca. 800 Jahren um dutzenden Mühlen die Nutzung der Wasserkraft zu ermöglichen. Seit dieser Zeit entwickelten sich verschiedenartige “Sonder-Biotope“ an seinen Ufern. Beleg: Gewässerpflegeplan 1997: „reich strukturierte Gehölzbestände entwickelt, die maßgeblich zur hohen Strukturgüte beitragen“.

800 Jahre Uferentwicklung

Mit dem Projekt wird Wasserkraft zur Ökostromerzeugung in Haßloch an 4 Mühlen für immer ausgeschlossen (Klimaschutzbemühungen!). Das bestehende “Wasserrecht für Turbinenbetrieb“ an der Sägmühle kaufte 2015 gar der Landrat ab. Mit Hilfe der Tageszeitung konnten die eigentlichen fünf Macher ihr Projekt von Beginn an bequem ins rechte Licht setzen.

Wie alles begann

Haben sich BM Ihlenfeld und Bauamtsleiter Lorch um 2009 etwas von langer Hand ausgedacht? Den Rehbach nach Süden in den Wald verlegen um bis zum Waldrand neue Baugebiete ohne HW-Gefahr erschließen zu können? Nicht Gestaltungsinhalte für Dorf und Gemeinschaft, sondern Baustellenticker sind die politischen Botschaften bis in jüngste Zeiten.
Als Anlass dienten 300 m Norduferschwachstelle zw. TSG-Halle und Sägmühle die Ende 2015 mit Lehmeinlagen saniert wurden. Eng begrenzte HW-Gefahr ist damit gebannt. Gegen den Ort gefährdendes HW sind nur Maßnahmen oberhalb von Hubertushof wirksam (Belege liegen vor).
Stufe 1: Den Bachlauf auf beiden Uferseiten mit einer Art Rhein-HW-Dämme zu bändigen. Wird scheitern müssen, der Bachlauf ist denkmalgeschützt.
Stufe 2: Bachlauf komplett verlegen entlang des Waldrandes wird auf Ablehnung stoßen. Befürchtung erfüllte sich. Erhebliche Planungskosten für die Varianten sind entstanden (Belege).
Stufe 3: Verlegung in den Wald für den Abschnitt von Hubertushof bis Klärwerk (Belege) wurde durchsetzbar.
Rechtzeitig im März 2012 beschlossen zwei Ratsausschüsse auf Antrag der CDU einstimmig „Kein Rehbach durch den Wald-vorhandene Gräben aktivieren“. (Belege sind abrufbar). Ohne Rückmeldung an das Gremium setzte sich BM Ihlenfeld komplett darüber hinweg (Erinnerung an die Grafenzeit).
Nur den genannten Abschnitt im Visier zu haben ist ein Beleg für das fraktionierte Vorgehen und die Schutzlosigkeit des Industriegebietes! Genau darauf wiesen aktive Bürger, der Umweltbeigeordnete, Förster und Rathausmitarbeiter hin. Solche Bürger qualifizierte gerade aktuell der Landrat mit: „dass manchen Bürgern das Vorstellungsvermögen gefehlt habe, was hier entstehen werde“. Tatsache ist, dass der Kreisnaturschutzbeiratsvorsitzende dies selbstkritisch bald erkannte. Folge: Das Projekt wurde um Variante II und III erweitert: HW-Schutzmaßnahmen oberhalb Obermühle. Die Maßnahme hier ist unausgereift, das stellten nicht nur die oben erwähnten Haßlocher fest. Auch die Obere Naturschutzbehörde bei der SGD und das Landesamt für Umweltschutz, Mainz wollten ein ganzheitliches Vorgehen, von NW bis Schifferstadt. Beide Behörden wurden „ausgetrickst“ (Belege vorhanden).
Die Varianten II und III mit ähnlich kanalartiger Bauweise kosten den „Landkreis ohne Haushaltsausgleich“ weitere ca. 3 Mio. €. Ob da noch was möglich wird bleibt fraglich.
Für hohe Studienkosten erstellt: „Rahmenplanung von 1986“ und der „Gewässerpflegeplan 1997“ wurden komplett außeracht
gelassen. Mit deren Umsetzung wäre das Giga-Projekt abwendbar gewesen.
Unter "Gut informiert" werden wöchentlich weitere Artikel zu Haßloch folgen.

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Autor:

Günter Moses aus Haßloch

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