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Tag der offenen Tür im Seniorenzentrum

Stehend Oliver Nentwig, davor Christine Vocke und Sabrina Stumpe am Tag der offenen Tür | Foto: Brigitte Melder
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  • Stehend Oliver Nentwig, davor Christine Vocke und Sabrina Stumpe am Tag der offenen Tür
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Haßloch. Am 21. Oktober lud das Seniorenzentrum im Theodor-Friedrich-Haus anlässlich seines 40-jährigen Bestehens zum Tag der offenen Tür ein. Das nahmen viele Gäste zum Anlass, sich das Haus in der Zeit von 10 bis 16 Uhr einmal aus der Nähe anzuschauen, denn es wurde ganz viel geboten. Dass auch noch Kaiserwetter war, rundete diesen Tag besonders ab. Gleich, wenn man hineinkam, empfing einen ein Schlemmerwagen, an dem ich jedoch rasch vorbeiging. Das Team der sozialen Betreuung versorgt damit die Bewohnerinnen und Bewohner wöchentlich gratis mit Süßigkeiten, Likörchen verschiedenster Art und am heutigen Tage kamen die Besucher*innen in den außergewöhnlichen leckeren Genuss. Es war das zweite Mal in 20 Jahren, dass man hier einen Tag der offenen Tür machte. Nun müssen wohl all diejenigen, die nicht hier sein konnten, nochmal 10 Jahre warten.

Das Theodor-Friedrich-Haus unter dem Diakonissen Speyer ist eine moderne Senioreneinrichtung im Zentrum von Haßloch. Das Haus verfügt über 122 Plätze für die vollstationäre Pflege, zwei Kurzzeitpflegeplätze sowie zwölf Tagespflegeplätze. Die große Außenanlage mit Garten ist ein beliebter Treffpunkt, der im Sommer auch für Feste genutzt wird. Im Theodor-Friedrich-Haus gibt es ein junges Team, das bei den Vorbereitungen zu diesem Fest eifrig geholfen hat - bis in die Freizeit hinein.

Ich sprach vorab ein wenig mit der sympathischen Einrichtungsleiterin Christine Vocke, Sabrina Stumpe (Pflegedienstleitung) und Oliver Nentwig (Leiter Soziale Betreuung) im lichtdurchfluteten Speisesaal. Der Tag begann mit der Begrüßung durch Christine Vocke, wobei sie zurückblickte, was so alles vor 40 Jahren geschehen ist. Da wäre der NATO-Doppelbeschluss, der das Ende der Sowjetunion und auch des Kalten Krieges eingeläutet hat und uns damit über Jahrzehnte Frieden in Europa bescherte, der sich leider letztes Jahr als flüchtig erwiesen hat. Das Theodor-Friedrich-Haus wurde nach gut 19 Monaten Bauzeit in Betrieb genommen und bot 103 Menschen eine neue Heimat, die nach Entwürfen eines Haßlocher Architekturbüros gestaltet worden war. Bei der Einweihung am 29. Mai 1983 gab der damalige geschäftsführende Direktor des Landesvereins für Innere Mission Joachim Enzmann als Leitlinie vor, dass die Diakonie, die Hilfe aus Nächstenliebe, das Theodor-Friedrich-Haus auszeichnen soll. Christine Vocke dankte den hauptamtlichen als auch den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die Tag für Tag ihr Allerbestes geben, um den Bewohnerinnen und Bewohnern ein gutes Leben und viel Zuwendung zu ermöglichen.

Um kurz nach 10 Uhr wurde das Programm durch einen ökumenischen Gottesdienst fortgeführt. Diesen hielten Pfarrerin Groß und die katholische Pastoralreferentin Grißmer zum Thema Menschen eine Heimat geben. Deutlich gemacht worden ist, dass jeder Mensch unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff „Heimat“ hat. Hier in der Einrichtung versuchen die Mitarbeitenden den Bewohner*innen eine Heimat zu geben. Auch musikalische Leckerbissen wurden während der Andacht durch Frau Rudy mit dem wundervollen Lied „The rose“ und nach dem Gottesdienst durch den Bewohnerchor geboten.

Am Nachmittag hat der Hauschor mit über 20 Teilnehmer*innen unter der Leitung von Frau Lieselotte Strobl mit 4 Liedern eine wunderbare Gesangseinlage zum Besten gegeben, zu der der Eine und Andere kräftig mitgesungen hat.

Es gab viele Kooperationspartner, die sich heute vorstellten, wie zum Beispiel Apetito Catering, die das Seniorenzentrum mit Essen beliefern. Heute durften auch die Gäste schlemmen. Weiter stellte sich Niels Haug von der Hof-Apotheke aus Ludwigshafen vor, die die Medikamentenversorgung der Bewohner*innen gewährleistet. Die Logopädie-Praxis Johanna May hatte zwei Mitarbeiter geschickt. Die Podologin Frau Scheurer vom Kosmetikstudio Janette war gekommen, heute hatte sie Maniküre im Angebot. Frau Ehrke vom Wundmanagement stellte sich vor, denn sie ist für die Wundversorgung im Haus zuständig. Der SAPV Stützpunkt Haßloch mit Frau Schach gehört zum Träger und versorgt palliativ zu versorgende Bewohner*innen. Herr Musmurati bietet einmal pro Woche Rehasport in Form von Gymnastik an. Außerdem gab es als sportliche Beschäftigungsangebote Gymnastik mit Musik, mit SMOVEY-Ringen und einem Schwungtuch. Hausführungen wurden ebenfalls angeboten. An einem Infostand konnte man sich zum Thema „Validation“ (Kommunikationsform mit hochaltrigen desorientierten Menschen) informieren. Hierzu sind alle Mitarbeitenden geschult und somit wird ein respektvoller und wertschätzender Umgang im Miteinander gelebt. Ein Stand zum Thema „Ausbildung“ durfte natürlich auch nicht fehlen, denn es werden wie überall händeringend Helfer*innen gesucht. Für Kinder gab es einen Mal- und Basteltisch und für Groß und Klein eine Möglichkeit zur Buttonherstellung. Am Getränkestand konnte man sich verweilen und ins Gespräch kommen. Waffeln wurden gebacken und ein kleiner feiner Flohmarkt auf Spendenbasis konnte besucht werden. Ein insgesamt gelungenes Jubiläumsfest. (mel)

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Autor:

Brigitte Melder aus Böhl-Iggelheim

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