Das neue Jahresprogramm für 2025
Kultur im Dorf
Hauenstein. Klassik und Jazz, Rock und Comedy, Chorgesang und Kino – diese bunte Melange bietet das Jahresprogramm der Initiative „Kultur im Dorf“ im neuen Jahr. Fest terminiert sind insgesamt 15 Veranstaltungen, einige Fragezeichen bleiben noch. Auch 2025 gilt: Der Eintritt ist kostenlos, man bittet um Spenden.
Eröffnet wird das Jahresprogramm mit einem „Neujahrskonzert“ am 11. Januar um 19.30 Uhr im Bürgerhaus. Auf der Bühne steht unter dem Motto „From Swing to Soul“ die Formation „Gentle Jackets“ aus Pirmasens, die sich nicht nur den Klassikern des Swing widmet, sondern auch Hits der Bee Gees oder von Michael Jackson interpretiert.
Am 08. Februar erwartet man auf im Bürgerhaus das Trio „Lindyana“ – unter anderen mit dem Dahner Simon Germann am Piano und den Vocals. Das Trio spielt Jazz und Swing - von den legendären Klassikern von Frank Sinatra und Ella Fitzgerald, Oscar Peterson und Erroll Garner bis hin zu modernen Interpretationen von Keith Jarrett. Das Konzert verspricht „Happy Jazz für alle“ und beginnt um 19.30 Uhr.
Eine besondere „Deutschstunde“ erwartet das Publikum am 22. März. Das Pirmasenser Gitarrist und Sänger Klaus Reiter bringt Lieder von Hannes Wader und Klaus Hofmann, von Reinhard Mey und Konstantin Wecker auf die Bühne. Neben den Liedern aus dem Fundus der Liedermacherszene präsentiert er auch traditionelles deutsches Liedgut und Lieder aus dem schier unerschöpflichen Repertoire der Pirmasenser Volkssänger-Legenden Hein & Oss Kröher.
Deutschsprachig geht es auch einen Monat später, am 05. April, zu: Dann steht die Udo-Lindenberg-Tribute-Band „Udos Lindenwerk“ mit der Local Heroe „Katz“ Graf am Mikro auf der Bühne in Hauensteins guter Stube und verspricht drei Stunden „panischer Livemusik“ und eine „Bühnenshow der Extraklasse“. Die Songauswahl reicht von den Klassikern des Panikrockers wie „Cello“ oder „Hinterm Horizont“ bis hin zu weniger bekannten Udo-Schmankerl wie „Straßenfieber“ oder „Wenn die Heizer kommen“.
Am 29. Juni gastiert an der Walcker-Orgel in der Bartholomäuskirche die deutsch-schwedische Organistin Ann-Helena Schlüter, die nicht nur als Organistin international anerkannt ist. Sie konzertiert weltweit und gewann als Organistin und Pianistin international angesehene Preise.
Der „Kultursommer“ der Initiative startet am 12. Juli mit der die Mannheimer Formation „The Schogettes“, die open air auf dem Lorenz-Wingerter-Platz auftritt. Die Frauen-Band hatte zuletzt bei den Konzerten „Hääschde rockt fer Afrika“ die proppenvolle Jubo-Ranch gerockt. Die „Schogettes“ –mit Alexander Kerner an den Drums und mehreren Musikerinnen aus Hauenstein- lassen sich von den Soul-Größen und den Girl-Groups der frühen 60er Jahre inspirieren, wollen aber deren Stil keineswegs nur imitieren.
Das Kontrastprogramm liefert einen Tag später, am 13. Juli, und ebenfalls open air auf dem Lorenz-Wingerter-Platz das „Duo Lyschko“. Die beiden blutjungen Violinistinnen Luna Martin und Charlotte Dreißigacker liefern Klassik, die sich in entspannter Atmosphäre ganz ungezwungen erleben und Appetit nach mehr aufkommen lässt. Klassik-Open-Air – das ist ein neuer Ansatz im Jahresprogramm der Initiative „Kultur im Dorf“.
Eine Woche später, am 19. Juli, und wieder im Rahmen des „Kultursommers“ wird es auf dem Lorenz-Wingerter-Platz laut und „heavy“: Die Lauterer Band „Black Night“ hat sich, der Name verrät es, der Musik der legendären Hard-Rock- Band „Deep Purple“ verschrieben und jagt Songs wie „Smoke on the Water“ und „Child in Time“ durch die Verstärker.
Am 27. September erwartet man mit dem „Sam Siefert Ensemble Project“ ein elfköpfiges Jazz-Ensemble aus Tirol im Bürgerhaus, das sich dem Independent-Jazz mit seinen vielen zeitgenössischen Spielarten verschrieben hat und sich in einem breiten stilistischen Spektrum bewegt, in den auch Einflüsse beispielsweise des Afro-Beats einfließen.
„…Eine Welt voller Fantasie, in der keltische Geister mit Mozart und Bach um die Wette musizieren“, so beschrieb die Rheinpfalz die Musik des Trios „Nenya“, die am 11. Oktober im Bürgerhaus gastiert: Die Band verspricht ein besonderes Konzerterlebnis der Marke „Rock meets Klassik“.
Sportliche Comedy ist am 09. November angesagt: Der schwäbische Comedian Uwe Spinder frönt seiner Fußball-Passion, präsentiert die wunderbar kuriose Welt des runden Leders mit viel Humor und jeder Menge Pointen und liefert Anekdoten und Kuriositäten, Fundstücke und Sprüche vom Fußball – von der „Kreisklasse bis Wembley“.
Zwei Wochen später, am 23. November, ist das pfälzische Blechbläserensemble Brass Cats in der Bartholomäuskirche zu hören. Musiker aus der Süd-, der Kur- und der Westpfalz interpretieren in 10-er Besetzung Werke aus allen musikalischen Stilrichtungen sowohl in Originalkompositionen als auch Bearbeitungen von der Renaissance bis hin zu Werken zeitgenössischer Komponisten.
Traditionell ein Adventskonzert beschließt das Jahresprogramm von Kultur im Dorf. Für das Konzert am 07. Dezember konnte man einen der besten Chöre Deutschlands gewinnen, den Chor „ex-semble“ aus Münchweiler, der unter der Leitung von Christoph Hassler seit rund 30 Jahren anspruchsvolle Literatur auf höchstem Niveau, vorwiegend a capella, pflegt.
Fragezeichen gibt es noch für einige weitere Veranstaltungen: So belebt „Kultur im Dorf“ die örtlichen Feste immer wieder mit Auftritten regionaler Künstler. Wer an diesen Terminen auftritt, wer den „Kultursommer“ beschließt, welche Filme am „Kinowochenende“ laufen, das wird noch geklärt werden.red
Autor:Jürgen Bender aus Annweiler |
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