Radwegeprojekt zwischen Lug und Annweiler (Teil 2)
Die Radverkehrsanlage Rimbachtal im Zeichen der Verkehrswende
Annweiler Im Teil 1 -> der Berichterstattung zum Rimbachtal-Radweg ging es um den touristischen Nutzen des Radwegeprojekts. Im zweiten Teil nun soll die Radverkehrsanlage Rimbachtal im Zeichen der Verkehrswende beleuchtet werden.
Die Ortschaften Darstein, Schwanheim, Lug und Spirkelbach mit einer das ganze Jahr hindurch sicheren Radverkehrsanlage an den ÖPNV und das regionale Zentrum Annweiler anzubinden, ist eines der verkehrstechnischen Ziele des Radwege-Projekts im Rimbachtal. Die Gemeinde Dimbach plant bei Verwirklichung eigenständig einen Zugang zum Radweg.
Ein wesentlicher Aspekt ist die Anbindung an den schienengebundenen ÖPNV im Queichtal mit den Möglichkeiten der Nutzung moderner, abgesicherter Rad-Abstellanlagen -> und der Fahrradmitnahme im Zug. Aus beiden folgt der Anschluss an den klimaschonenden Fernverkehr mit Fahrrad und ÖPNV. Bisher gibt es keine direkte öffentliche Verkehrsanbindung nach Lug, Schwanheim, Darstein und Vorderweidenthal durch das Rimbachtal. Es liegt keine Buslinie entlang des Tals.
Anbindung an Arbeitsplätze Die Kartonfabrik Buchmann ist ein bedeutender Arbeitgeber der Region direkt am Talausgang. Die Arbeitsplätze dort werden aus den Ortschaften Lug, Spirkelbach, Wernersberg, Schwanheim, Darstein und Dimbach versorgt. Weitere Pendlerbewegungen gibt es zu den Industriebetrieben in Annweiler (Stabila, Alpina u.a.) oder überregionalen Arbeitgebern wie Daimler und BASF. Die Ortschaften Lug, Darstein, Dimbach und Spirkelbach weisen nach versicherungspflichtigen Beschäftigungen in der Summe rund 790 Auspendler und 130 Einpendler in und von Richtung Annweiler aus. Weiter Potentiale kommen aus den Ortschaften Wernersberg, Oberschlettenbach und Vorderweidenthal noch hinzu. Der Verkehr zu den Schulen aus dem Rimbachtal beläuft sich in der Summe auf rund 80 Schülerinnen und Schüler. (Quelle der Statistiken, H. Schwarzmüller, VG Hauenstein)
Ohne eine klare und willensstarke Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz werden die erforderlichen raumordnenden und baulichen Maßnahmen im Rimbachtal nicht in der durch den Klimawandel gebotenen Kürze umgesetzt werden können, ist sich der adfc LD-SÜW sicher. Signale aus dieser Richtung lassen allerdings beharrlich auf sich warten, so die enttäuschende Nachricht.
Autor:Michael Schindler aus Annweiler |
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