Abgeordneter Reichert an Ministerpräsidentin Dreyer:
Finger weg vom Pfälzerwald
Hauenstein (Südwestpfalz) / Mainz. Der CDU-Landtagsabgeordnete Christof Reichert wehrt sich gegen das Vorhaben von Ministerpräsidentin Malu Dreyer, im Pfälzerwald Windkraftanlagen zu errichten. Im Rahmen des Fernsehduells der Spitzenkandidaten für die Landtagswahl (vergangenen Freitag 5. 3., SWR3) habe die Ministerpräsidentin mit der Aussage „auch im Pfälzerwald gibt es Stellen, wo Windkraftanlagen stehen können, es kann kein Tabu für unsere Wälder geben“ deutlich gemacht, dass sie Windkraftanlagen im Pfälzerwald bauen möchte, moniert der Parlamentarier aus Hauenstein.
Ministerpräsidentin Dreyer setzte das Prädikat „Biosphärenreservat“ aufs Spiel und die damit verbundenen vielfältigen Vorteile, befürchtet er. Schon vor einigen Jahren habe die SPD-geführte Landesregierung versucht, Windkraftanlagen im Pfälzerwald zuzulassen und erst nach extremem Widerstand davon Abstand genommen.
„Der Pfälzerwald ist das Kapital unserer Region. Diese einzigartige Naturlandschaft bietet die Basis für die sehr erfolgreiche Entwicklung im Tourismus. Dieses Kapital leichtfertig aufs Spiel zu setzen, ist ein Schlag ins Gesicht der Menschen in unserer Region“, betont Christof Reichert. Malu Dreyer stelle die Windindustrie über die Interessen der Menschen. Tatsächlich habe die „Planungsgemeinschaft Westpfalz“ genug andere Flächen ausgewiesen, um die Ziele der Energiewende in dieser Region umzusetzen.
„Windkraft im Pfälzerwald muss weiterhin ausgeschlossen bleiben“, lautet das Postulat des Abgeordneten, der sich im Wahlkreis 48 (Pirmasens), zu dem seine Heimatgemeinde gehört, um das Landtags-Direktmandat bewirbt.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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