Erweiterung der Ausstellungsfläche geplant
Förderung für Sportmuseum

 Asmus Kaufmann, Prof. Dr. Jürgen Hardeck, Rudolf Storck und Carl-August Seibel (von links).   | Foto: Judith Keller
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Hauenstein. Das seit Ende 2020 geschlossene Pfälzische Sportmuseum unter dem Dach des Deutschen Schuhmuseums Hauenstein erhält für die Erweiterungs- und Umbauarbeiten Fördermittel des Landes.
Das Museumsprojekt des Sportbundes Pfalz wird noch 2024 durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration mit fast 33.000 Euro gefördert und wurde inhaltlich durch den Museumsverband Rheinland-Pfalz begleitet. Auch eine Anschlussförderung für 2025 steht in Aussicht.
Symbolisch überreichte am Dienstag, 15. Oktober, in Hauenstein Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Jürgen Hardeck vom Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz die Fördermittel an den Präsidenten des Sportbundes Pfalz Rudolf Storck sowie Geschäftsführer Asmus Kaufmann. Ziel ist es, die Erweiterungs- und Umbauarbeiten, die sich über die gesamte obere Geschoßfläche des Deutschen Schuhmuseums Hauenstein mit etwa 570 Quadratmetern erstrecken, im Jahr 2025 abzuschließen.
„Der Sport ist wie die Kultur ein wichtiges Bindeglied für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Über die Entstehung und Entwicklung des Turnens und des Sports kann man im Pfälzischen Sportmuseum, das vom Sportbund Pfalz betrieben wird, mehr erfahren. Damit die Ausstellung im Gebäude des Deutschen Schuhmuseums in Hauenstein auch in Zukunft für die Besucherinnen und Besucher attraktiv bleibt, unterstützt das Land die Neugestaltung der Dauerausstellung im Pfälzischen Sportmuseum“, so Kulturstaatssekretär Prof. Dr. Hardeck.
„Wir freuen uns sehr, dass es mit unserem Museumsprojekt weitergehen kann, und bedanken uns beim Ministerium für die Förderung und beim Museumsverband Rheinland-Pfalz für die hervorragende Betreuung“, sagte Sportbund-Präsident Rudolf Storck.
„Wir brennen darauf, endlich loslegen zu können und freuen uns über die Anerkennung unserer Arbeit durch das Land“, so Asmus Kaufmann, der das Museumsprojekt leitet. „Unser Sportmuseum war seit der Eröffnung 2011 ein beliebter Besuchermagnet, ein Lern-, Dokumentations- und Veranstaltungsort und hat sich mit dem Deutschen Schuhmuseum vielfach ideal ergänzt“.
Auch Carl-August Seibel als Vorsitzender der Stiftung Deutsches Schuhmuseum freut sich über die positive Entwicklung: „Nach der Neueröffnung der Dauerausstellung unseres Schuhmuseums im Jahr 2022 können wir uns in absehbarer Zeit wieder gemeinsam mit dem Sportmuseum präsentieren – das ist sehr erfreulich. Zwei Museen unter einem Dach war für uns immer ein gewinnbringender Slogan und ein Alleinstellungsmerkmal“.
Das Deutsche Schuhmuseum Hauenstein und das Pfälzische Sportmuseum schlossen Ende 2020 die Pforten. Sanierungsmaßnahmen am Gebäude sowie eine komplette Überarbeitung der Dauerausstellung des Deutschen Schuhmuseums dauerten über zwei Jahre, ehe das Schuhmuseum Mitte 2022 wieder eröffnete, während das Sportmuseum noch geschlossen blieb. Die Erweiterungsfläche für das Pfälzische Sportmuseum unter dem Dach wurde in den letzten beiden Jahren hergerichtet, zeitgleich stellte der Sportbund Pfalz einen Förderantrag über den Museumsverband Rheinland-Pfalz, der nun positiv beschieden wurde.

Hintergrund: Pfälzisches Sportmuseum

Das Pfälzische Sportmuseum wurde im Jahr 2011 auf ca. 345 qm Ausstellungsfläche im Dachgeschoss des Deutschen Schuhmuseums in Hauenstein eröffnet. Das Museum widmet sich der Entstehung und Entwicklung des Turnens und des Sports über einen Zeitraum von über 200 Jahren. Mit der Erweiterung der Ausstellungsfläche auf 570 Quadratmeter einher gehen soll auch eine zeitgemäße und inhaltliche Überarbeitung der bestehenden Dauerausstellung.

Rückblick:

In zehn Jahren Museumsbetrieb von 2011 bis Ende 2020 konnte der Sportbund Pfalz als Träger des Sportmuseums für die Sicherung und Dokumentation der regionalen Sport- und Kulturgeschichte wichtige Akzente setzen. Über Jahre hinweg haben neben dem alltäglichen Museumsbetrieb auch Sonderausstellungen und Infoveranstaltungen sowie Symposien die Museumsarbeit bestimmt. Im Hintergrund steht die wissenschaftliche Aufarbeitung und Dokumentation der regionalen Sporthistorie, die auch dank der Unterstützung von Vereinen, Fachverbänden, Sportler*innen sowie Sammlern, Archiven und Museen immer weiter fortgeschrieben werden kann.
Über all die Jahre hinweg hat der Sportbund Pfalz damit zur Sicherung und Dokumentation der regionalen Sportgeschichte beigetragen und viele Objekte und Gegenstände gesammelt und bewahrt. Die Dokumentation im Sportmuseum veranschaulicht den Besucher*innen die kulturelle Bedeutung des Sports für unsere Gesellschaft. red

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Autor:

Jürgen Bender aus Annweiler

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