Corona-Pandemie
Infektionen nehmen weiter deutlich zu
Südwestpfalz. Wie in weiten Teilen der Welt sowie in Deutschland steigen auch in der Südwestpfalz die Zahlen der erkannten Infektionen mit dem Corona-Virus Sars-CoV-2 weiter deutlich. Dieses Wochenende (12. und 13. Dezember 2020) bestätigten Laborauswertungen bei weiteren 62 Abstrichen den Erreger. Seit unserem Bericht vom 19. November kamen 662 Infektionen hinzu. Damit steigt im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes Südwestpfalz die Zahl der seit Beginn der Testungen betroffenen Personen auf insgesamt 1.576. Als „aktiv“ gelten derzeit 335. Dies ergibt sich aus den heutigen Mitteilungen der Kreisverwaltung.
Die aktuelle Sieben-Tage-Inzidenz für den Landkreis wurde vom Landesuntersuchungsamt (LUA) mit 120,2 ermittelt, für Pirmasens mit 164,1 und Zweibrücken mit 90,7 (jeweils Stand 11.12.2020). Dementsprechend gilt für den gesamten Bereich des Gesundheitsamtes Südwestpfalz Risikostufe rot. Dieser oberste Schwellenwert gilt ab 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb sieben Tagen.
Von den derzeit als „aktiv“ geltenden 335 Infizierten wohnen in Pirmasens 113, in Zweibrücken 52 sowie in den Verbandsgemeinden Dahner Felsenland 23, Hauenstein 13, Pirmasens-Land 16, Rodalben 24, Thaleischweiler-Wallhalben 55, Waldfischbach-Burgalben 12 und Zweibrücken-Land 27.
Die Gesamtzahl der jemals in der Südwestpfalz bestätigten Fälle (1.576) verteilt sich nach Meldeanschrift auf Pirmasens mit 347, Zweibrücken mit 308 die Verbandsgemeinde (VG) Dahner Felsenland mit 152, die VG Hauenstein mit 94, die VG Pirmasens-Land mit 104, die VG Rodalben mit 87, die VG Thaleischweiler-Wallhalben mit 220, die VG Waldfischbach-Burgalben mit 107 und die VG Zweibrücken-Land mit 157. Rechnerisch ergibt sich, seit Beginn der Pandemie sind 1.215 Betroffene zwischenzeitlich wieder genesen oder erkrankten nicht.
26 Personen gelten als „mit Corona-Infektion verstorben“. Entsprechend den Vorgaben der Landesregierung sind in dieser Zahl alle Infizierte enthalten die verstarben, unabhängig von der tatsächlichen Todesursache. Vorliegenden Informationen zufolge dürfte mehr als die Hälfte anderen Todesursachen erlegen sein.
Das Gesundheitsamt Südwestpfalz informiert
Personen mit Symptomen wird empfohlen, sich umgehend telefonisch mit ihrem Hausarzt, der Südwestpfalz-Hotline 06331/809-750 (Montag bis Freitag 9 bis 15 sowie Samstag und Sonntag 10 bis 14 Uhr) oder der bundesweiten Rufnummer 0800/99.00.400 in Verbindung zu setzen. Reiserückkehrer aus einem „Risikogebiet“ sind verpflichtet, sich beim Gesundheitsamt zu melden und grundsätzlich zehn Tage in Quarantäne zu gehen.
Tests und Infekt-Sprechstunden für Personen mit starken Symptomen finden in der „Infektambulanz Pirmasens“ (IAP) statt. Die Termine werden von der Hotline vergeben. Bei leichten Symptomen oder von Reiserückkehrern werden Abstriche im „Coronatestzentrum“ (CTZ, Pirmasens) genommen.
Auf der entsprechenden Internetseite des Landkreises sind zum Thema Coronavirus aktuelle Informationen zu finden. Fragen können an die Hotline 06331/809-700 (Montag bis Freitag 9 bis 12 Uhr) gerichtet werden.
Aktuell zur Thematik: Landesregierung verordnet heute weitere Beschränkungen
In weitgehender Übereinstimmung mit den anderen Bundesländern und unter Mitwirkung der Bundeskanzlerin wurden heute von der Landesregierung Rheinland-Pfalz zusätzliche Beschränkungen und Schließungen angeordnet. Im Wesentlichen werden ab kommendem Mittwoch bis (zunächst) zum 10. Januar nächsten Jahres private Treffen weiter limitiert und müssen die meisten Einzelhandelsgeschäfte sowie Dienstleistungsbetriebe im Bereich Körperpflege schließen. Schülerinnen und Schüler sind dann bis zu den Weihnachtsferien „vom Präsenzunterricht befreit“, und sollen danach bis 15. Januar zuhause von ihrer Lehrerschaft per Fernuntericht betreut werden.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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