Kicken für Afrika: Benefizturnier im Neding-Stadion in Hauenstein
Hauenstein. „Kicken für Afrika“, so könnte das Benefizturnier überschrieben sein, bei dem am Sonntag, 9. Juli, im Hauensteiner Neding-Stadion die Oberligisten Wormatia Worms und TuS Mechtersheim, der Verbandsligist FSV Offenbach und der gastgebende Landesligist SC Hauenstein aufeinandertreffen werden. Die Teams treten ohne Antrittsgage an, auch auf Preisgelder wird zugunsten der guten Sache verzichtet.
Der Erlös des Blitzturniers fließt in den Bau einer Entbindungsstation in Zigira, südlich von Mombasa in Kenia, die der Verein Zigira - Gesundheitshilfe aus Eisenberg mit maßgeblicher Unterstützung durch den Hauensteiner Schuhunternehmer Carl-August Seibel und seine Ehefrau Beate finanziert. Die Seibels betreuen den Bau auch vor Ort. Carl-August Seibel war langjähriger Präsident des SCH und ist nach wie vor Hauptsponsor des Vereins.
Bereits um 11 Uhr treffen die A-Junioren der JSG Hauenstein/Lug/Schwanheim auf den JFV Ganerb. Das Turnier, das eine Spielzeit von je 45 Minuten vorsieht, beginnt um 14 Uhr mit der Begegnung Hauenstein gegen Wormatia Worms. Um 15 Uhr treffen Mechtersheim und Offenbach aufeinander. Um 16 Uhr messen sich die beiden Verlierer, das Endspiel beginnt um 17 Uhr.
„Wir hoffen im Sinne der guten Sache auf großen Zuschauerzuspruch und freuen uns, wenn nicht nur Fußball-Interessierte kommen“, teilt der SCH mit. Die gute Sache, das ist eine Entbindungsstation, die sicherstellen soll, dass „werdende Mütter eine ordentliche medizinische Versorgung vor, während und nach der Geburt erhalten“, berichten Carl-August und Beate Seibel. Die Einrichtung wird angegliedert an eine seit 15 Jahren bestehende Gesundheitsstation, die rund 5000 Menschen medizinisch versorgt. Sie wohnen stark zersiedelt in einem Radius von bis zu zehn Kilometer rund um die Station in Hütten und kleinen Häusern. „Zigira versorgt die Ärmsten der Armen, die sich keinen Arzt oder die Fahrt in ein Krankenhaus leisten können“, sagt Beate Seibel.
In dieser Station diente bislang lediglich ein einzelner Raum mit einer mehr als bescheidenen Einrichtung zur Entbindung von rund 50 bis 60 Schwangeren pro Jahr. Die neue Station wird in einem separaten Gebäude untergebracht, damit die werdenden Mütter nicht zwischen den wartenden Patienten mit Kindern sitzen müssen und in Ruhe entbinden können. Der Bau umfasst eine Fläche von rund 100 Quadratmetern, die unter anderem einen Wartebereich mit Rezeption, einen Raum mit drei Liegen für Frauen vor und nach der Geburt, einem Kreißsaal für zwei Gebärende sowie verschiedene Funktionsräume aufnehmen wird.
Während des Benefizturniers stehen Beate und Carl-August Seibel für weitergehende Informationen und Fragen zur Verfügung.red
Autor:Karin Hoffmann aus Ludwigshafen |
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