Neueste Freizeit-Attraktion der Südwestpfalz
Kugelbahn Wilgartswiesen
Wilgartswiesen (Südwestpfalz). In Wilgartswiesen (Verbandsgemeinde Hauenstein) wurde heute (9. Nov. 2024) als neueste Freizeit-Attraktion eine „Kugelbahn“ vorgestellt und offiziell eingeweiht. Diese ist schon seit einigen Wochen zugänglich und „bereits auf großen Zuspruch gestoßen“, wie Manfred Schoch, in dessen Zeit als Ortsbürgermeister die Weichen gestellt worden sind, in seiner Ansprache schilderte. Amtsnachfolger Markus Schöffel schloss sich an: „Es ist gewaltig, aber schön“. Tatsächlich waren bei der folgenden Begehung einige angereiste Familien auf dem Rundwanderweg anzutreffen, entlang dem die verschiedenen Stationen aufgebaut sind. Alle hatten Spaß, besonders die Kleinkinder und Kinder. Kindliches Vergnügen war auch bei den mit Kugeln ausgestatteten Eröffnungsgästen zu erkennen.
Die Kugelbahn Wilgartswiesen zieht sich entlang eines etwa 1,8 Kilometer langen Rundwanderweges ohne größere Steigungen durch den Wald. Die Weg-Kennzeichnung ist lückenlos und auffällig. An der Ausgangstation Falkenburghalle (Tiergartenstraße 21) können (umweltgerecht) Holz-Kugeln mit fünf Zentimeter Durchmesser gegen eine Schutzgebühr von 2 Euro gezogen werden, die man dann an den unterschiedlichen Stationen einsetzen und rollen lassen kann. Eine der Stationen ist so gestaltet, dass sich Kugeln auch überholen können.
Vom selben Ausgangspunkt aus bietet sich auch ein Aufstieg zur Ruine Falkenburg an (Gemäuer ist aktuell wegen Bauarbeiten nicht zugänglich) oder zum Aussichtspunkt Deichenwand.
Der Tipp sei von Familie Ecker gekommen, war von Manfred Schoch zu erfahren. Diese habe vor rund vier Jahren ähnliches im württembergischen Stetten im Remstal (zu Gemeinde Kernen, Großraum Stuttgart) entdeckt. Die Enkelkinder seien „sehr begeistert“ gewesen, berichtete dann Dieter Ecker, der in seiner Heimatgemeinde Wilgartswiesen und darüber hinaus kommunalpolitisch engagiert ist, dem Ortsbürgermeister Schoch. Der Gemeinderat sei bei der folgenden Präsentation leicht zu überzeugen gewesen und die LAG Pfälzerwald plus habe Kostenbeteiligung offeriert. Aus Respekt vor der Natur soll kein Beton oder Stahl verbaut werden, sei man sich einig gewesen. „Planung und Ausschreibung gestaltete sich sehr schwierig. Jede Bahn ist ein Unikat. Letztendlich haben wir es doch geschafft.“ Zu danken sei allen Beteiligten, namentlich auch dem Gemeindemitarbeiter Stephan Feibert sowie den Zuschussgebern.
Landrätin Dr. Ganster erzählte, sie sei überrascht gewesen „wie hier etwas los war, als ich vor einer Woche hier (wandern) war“. (Sie ist passionierte Wanderin, Anm. d. Verfassers.) Es sei „eines der größeren Projekte, die wir im Kreis auf den Weg gebracht haben“. Aus eigener Erfahrung wisse sie, „wie schwierig es manchmal ist Kinder in den Wald zu locken“. In diesem Sinn wünsche sie allen viel Spaß.
„Wir haben einen Anlaufpunkt für Kinder geschaffen. Es läuft super“, freute sich Sonja Spieß, Leiterin des Tourist-Info-Zentrum Pfälzerwald (Hauenstein) und Patrick Weißler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, beglückwünschte den alten und den neuen (Orts-)Gemeinderat zum erfolgreichen Abschluss.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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