SPD Hauenstein:
Schuhmeile attraktiver gestalten und nach vorne bringen

- Blick in die Schuhmeile Hauenstein (Ausschnitt) zur Zeit der in wenigen Tagen beginnenden Kirschblüte.
- Foto: W. G. Stähle
- hochgeladen von Werner G. Stähle
Hauenstein (Südwestpfalz). Der Rat der Ortsgemeinde Hauenstein müsse sich intensiver als bislang für die „Schuhmeile“ (Einkaufzentrum für Schuhe und Sport) einsetzen, meint dessen SPD-Fraktion. Die Ortsgemeinde profitiere von einer florierenden Schuhmeile, nicht nur die dort ansässigen Geschäfte. Es soll ein regelmäßiger Runder Tisch mit den Geschäftsleuten, der Gemeindeführung und den Ratsfraktionen ins Leben gerufen werden, schlägt Andreas Wilde vor, Sprecher der Hauensteiner SPD-Ratsfraktion. „Hier darf es keine Denkverbote geben. Nur so kann an einem Strang gezogen werden um die Schuhmeile attraktiver zu gestalten und nach vorne zu bringen.“ Es gelte zunehmendem Wettbewerb standzuhalten.
Auch im Bereich des Tourismus gelte „Stillstand ist Rückschritt“. Dementsprechend müssten auch diesbezüglich Konzepte und Attraktionen erarbeitet werden, die Hauenstein weiterbringen.
Man wolle sich explizit für eine Fortentwicklung der Hauensteiner Schuhmeile einsetzen, teilt Andreas Wilde mit. Es gäbe Bestrebungen der dortigen Betreibergesellschaft, das bestehende „Fashion-Outlet-Center Zweibrücken“ um 4.500 Quadratmeter auf insgesamt 25.500 Quadratmeter zu erweitern und so Raum für 40 bis 50 neue Stores zu schaffen. Dabei sei nicht auszuschließen, dass sich auch Schuhgeschäfte ansiedeln, worunter Hauenstein leiden könne.
Für Gemeinden im Landkreis Südwestpfalz werde es zunehmend schwieriger ihre Geschäfte am Leben zu erhalten, sieht Andreas Wilde. „Viele Ortsgemeinden haben in etlichen Veranstaltungen mit dem Projekt ‚Zukunftscheck Dorf‘ aufgezeigt, dass es an vielen Ecken und Enden in der ländlichen Struktur fehlt. Wenn der Trend, immer nur noch größere Outlets entstehen zu lassen weitergeht, bluten ganze Ortsgemeinden aus. Gerade für ältere Bürgerinnen und Bürger wir das immer mehr zum Problem.“ Auch der Handelsverband Rheinland-Pfalz (Mainz) äußere Bedenken. Nach Angaben seines Hauptgeschäftsführers Dr. Thomas Scherer wäre eine Erweiterung des Outlets Zweibrücken ein weiterer Sargnagel für Geschäfte der umliegenden Innenstädte, wie Kaiserslautern, Pirmasens und auch Zweibrücken.
Dementsprechend soll Hauensteins Ortsbürgermeister Steffen Mellein beauftragt werden, sich gegenüber dem Landkreis Südwestpfalz und dem Zweckverband Flughafen Zweibrücken (kommunaler Verwalter des Gewerbegebiets) für eine gemäßigtere Variante einer Erweiterung des Outlet Zweibrücken einzusetzen. Das läge auch im Interesse des Landkreises.
Autor:Werner G. Stähle aus Hauenstein |
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