Norbert Meyerer plädiert für Windkraftanlagen
Statement

Garten- und Naturfreund Norbert Meyerer genießt die Annehmlichkeiten des heimischen Nussbaums  | Foto: W. G. Stähle
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Hauenstein. In der seit Jahren schwelenden Debatte, ob auch der Pfälzerwald als Standort von Windkraftanlagen in Betracht gezogen werden kann, meldet sich nun als Befürworter Norbert Meyerer zu Wort, Sprecher der CDU-Fraktion im Verbandsgemeinderat Hauenstein.
Er habe „echte Sorge um die Zukunft“, begründet er seinen Vorstoß und betont zugleich, seine persönliche Einschätzung zu vertreten und nicht die seiner Fraktion oder Partei. „Mich treibt das um. Die Zeit rennt uns davon. Nach Auskunft der Wissenschaft hat die Menschheit noch hundert Jahre Überlebenszeit.“
In der Südwestpfalz dreht sich das Für und Wider um den auf Gemarkung Wilgartswiesen (Verbandsgemeinde Hauenstein) gelegenen Langerkopf (610 m ü. NN). Norbert Meyerer hält diesen für geeignet.
„Was wir mit Windrädern zerstören ist nur die Aussicht. Was wir gewinnen ist Energie“. Das gälte auch im (grenzüberschreitenden) Biosphärenreservat Pfälzerwald-Nordvogesen, zumal der Langerkopf außerhalb der Kernzone liege. „Wir müssen den Leuten ehrliche Antworten geben auf die Frage: wo kriegen wir Energie her?“ Die Gefährdung von Großvögeln sei minimal und vertretbar.
„Die Landesregierung muss Stellung nehmen“, will Ratsmitglied Meyerer erreichen und zu diesem Zweck in der kommenden Sitzung (geplant Dienstag, 28. Juni, öffentlich) einbringen, der Rat möge per Beschluss die Regierung auffordern, auf dem Langerkopf Windkraftanlagen zu gestatten. „Nicht als Partei sondern persönlich, aus innerer Sorge“. Das Biosphärenreservat sei für ihn kein Dogma. „Wo bereits ein Plateau da ist, gibt es keine Zerstörung.“
„Hunderte Millionen Jahre hat die Erde gebraucht um all die Energien Erdgas, Erdöl, Kohle und so weiter anzusammeln. Der „homo sapiens“, der „gescheite Mensch“, hat in etwa zweihundert Jahren fast alles verbraucht und steht nun mit dem Rücken zur Wand“, legt Norbert Meyerer dar. Um die letzten Kubikmeter, Tropfen oder Krümel werde es ein Hauen und Stechen geben. „Wir brauchen eine Energie die unerschöpflich ist“, lautet seine Schlussfolgerung.
Von der Sonne angetriebener Wind sei unerschöpflich - und speicherbar. Die Aussage, Stromüberschuss aus Windkraft müsse ins Ausland verkauft werden sei falsch. „Wir brauchen Wasserstoff als kommenden Energieträger“, lautet sein Lösungsvorschlag.
Mittels Elektrolyse könne mit Strom Wasserstoff gewonnen werden, und dieser Energieträger sei speicherbar. „Wenn wir auf dem Langerkopf Windräder aufstellen würden, hätten wir (Verbandsgemeinde Hauenstein) genügend Energie und könnten den Überschuss in Wasserstoff umwandeln“, ist er überzeugt. „Zur Demonstration würde ich gerne im Gemeinderat eine von der hiesigen Schule ausgeliehene Anlage auf den Tisch stellen“, schmunzelt er.
Stichwort Langerkopf: Der Langerkopf (610 m ü. NN) ist Teil des bewaldeten Höhenzuges Mosisberg und liegt auf Gemarkung des Weilers Hofstätten, der als Exklave zur Gemeinde Wilgartswiesen gehört (Verbandsgemeinde Hauenstein). Dort befand sich ein Stützpunkt der U.S. Air Force, später der NATO, mit Gebäuden und Funktürmen, die größtenteils abgeräumt sind.
Das Gelände gilt als kontaminiert. ws
Weitere Informationen
https://www.pfaelzerwald.de/

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Autor:

Britta Bender aus Annweiler

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