Neue Möglichkeiten für Studienabbrecher

Karriere trotz Studienabbruch: Welche Wege können sich anbieten?

Für viele Studenten ist ein Studienabbruch zunächst eine ungewohnte und unschöne Situation, doch es gibt viele Wege, um auch weiterhin eine erstklassige berufliche Karriere zu absolvieren. Mit Entschlossenheit, Eigenmotivation und dem Willen nach einer neuen Herausforderung stehen oft viele neue Türen offen.

Was sind die häufigsten Gründe für einen Studienabbruch?

Für einen Studienabbruch kann es in der Tat sehr viele verschiedene Gründe geben, aber nur in den seltensten Fällen treten diese plötzlich und unerwartet ein. In dem meisten Fällen handelt es sich um einen eher schleichenden Prozess, der dann letztlich mit der Exmatrikulation an der Hochschule endet. Während die Abbruchquote bei Bachelorstudiengängen im Schnitt bei rund 30 Prozent liegt, reduziert sich diese in Masterstudiengängen auf rund 15 Prozent. Besonders hoch sind die Abbruchquoten mit rund 40 Prozent in Mathematik und Naturwissenschaften, gefolgt von zirka 30 Prozent im Ingenieurwesen und immerhin noch knapp 20 Prozent in Wirtschafts-, Sozial- und Rechtswissenschaften. Die Gründe sind dabei sehr vielschichtig und reichen von Leistungsproblemen und Überforderungen über ein mangelndes Interesse am gewählten Studienfach bis hin zum Wunsch, doch direkt einer bezahlten Tätigkeit nachzugehen.

Warum sollte man sich durch einen Studienabbruch nicht demotivieren lassen?

Auch wenn diese Zahlen erst einmal aufhorchen lassen, so ist ein abgebrochenes Studium nur in den wenigsten Fällen ein Hindernis für die Chance auf eine weiterhin großartige berufliche Zukunft. Denn es gibt in der Wirtschaft zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Unternehmer ohne Studienabschluss, die dennoch eine glänzende Karriere hingelegt haben. Als Eigenmotivation kann es also durchaus nützlich sein, sich an genau diesen Persönlichkeiten zu orientieren und sich wieder durch Fleiß und frischen Tatendrang neue Chancen zu erarbeiten. Entweder durch einen direkten Einstieg ins Berufsleben oder durch eine alternative Weiterbildung, die tatsächlich den eigenen Vorstellungen und Inhalten entspricht und welche deutlich kürzer zu absolvieren ist als ein klassisches Hochschulstudium.

Welche neue Karrierechancen können sich durch Weiterbildungen ergeben?

Wer sein Studium vorzeitig abgebrochen hat, überlegt lange, wie dies in einer Bewerbung geschickt formuliert werden sollte. Bei längeren Lücken kann dies mitunter kompliziert werden. Wer jedoch innerhalb weniger Wochen oder sogar in direktem Anschluss eine neue Weiterbildung gestartet hat, genießt bei vielen Personalverantwortlichen sogar Respekt und Anerkennung, denn es zeigt sich hierdurch, dass der- oder diejenige schnelle Entscheidungen treffen kann und auch bei Rückschlägen weiter in die Offensive geht, um die Karriere trotz Studienabbruch weiterhin in die richtige Bahn zu lenken. Dies zeugt nicht nur von einer hohen Eigenmotivation, sondern auch Hartnäckigkeit, Zielstrebigkeit und dem Wunsch nach Erfolg und Leistungsbereitschaft. All dies sind Eigenschaften, die bei zukünftigen Arbeitgebern positiv aufgefasst werden und so die Jobaussichten deutlich verbessern können.

Worauf sollte man bei der Wahl von Weiterbildungsmaßnahmen achten?

Bei der Wahl der passenden Weiterbildung sollten immer die eigenen Interessen im Fokus stehen, denn es hat in der Regel wenig Erfolgsaussichten eine Weiterbildung zu beginnen, deren Themen und Inhalte einen nur mäßig interessieren. Insbesondere nach einem Studienabbruch gilt es mit einem passenden Fachgebiet die Eigenmotivation und die Zielerreichung zu gewährleisten. Aber auch die Zukunftssicherheit sollte nicht vernachlässigt werden. So bieten beispielsweise Weiterbildungen im IT-Bereich sehr gute Karrierechancen für die Zukunft.

Zudem sollte die Weiterbildung möglichst zeitnah und schnell absolviert werden können, um keine Zeit zu verschwenden. Hier bieten sich beispielsweise sogenannte IT-Bootcamps in Vollzeit an, wie etwa Data Analytics Bootcamps oder Web Developer Bootcamps, welche in der Regel in nur drei Monaten abgeschlossen werden können. Um die angestrebte Weiterbildung auch vollständig durchführen zu können, sollte vorab ein Finanzierungsplan erstellt werden, denn unabhängig vom Thema und Weiterbildungsträger muss die verwendete Zeit finanziell überbrückt werden. Hier kann es durchaus sinnvoll sein mit der jeweiligen Studienberatung zu sprechen, um passende Lösungen zu finden.