Umweltministerium unterstützt Gemeinde bei energetischem Quartierskonzept
Hochspeyer erhält Förderung von 75.000 Euro
Hochspeyer. Die Sanierungsquote für Gebäude liegt deutschlandweit bei jährlich rund einem Prozent. „Diese Zahl macht deutlich: Gerade bei der energetischen Gebäudesanierung gibt es großes Potenzial. Dieses wollen wir mit unserem Förderprogramm zur Erarbeitung und Umsetzung energetischer Quartierskonzepte für Kommunen nutzen. Daher freue ich mich, dass wir Hochspeyer mit insgesamt 75.000 Euro bei diesem Vorhaben unterstützen können“, sagte Umweltministerin Ulrike Höfken anlässlich der Unterzeichnung der Förderbescheide zur Aufstellung eines energetischen Quartierssanierungskonzeptes und zur Einstellung eines Sanierungsmanagers in der Gemeinde.
Mit dem Quartierssanierungskonzept Hochspeyer sollen demographische und soziale Aspekte im Zusammenhang mit Klimaschutz-Maßnahmen untersucht werden. So möchte die Kommune zunächst prüfen lassen, wie sich Kita, Schule und Schwimmbad mit einem mobilen Blockheizkraftwerk beheizen lassen und ob es Potenzial für ein Nahwärmenetz gibt. Auch die nachhaltige Mobilität soll eine Rolle spielen.
„Ohne die Zusatzförderung durch das Land hätten wir als finanzschwache Gemeinde ein solches Projekt niemals durchführen können“, erklärte Ortsbürgermeister Hans-Norbert Anspach. Der ehrenamtliche Sanierungsmanager Jochen Marwede ergänzte: „Die erfolgreiche Antragsstellung zeigt, dass auch ehrenamtlicher Klimaschutz Früchte trägt. Dennoch bin ich froh, dass ich nun mit einem Sanierungsmanager professionelle Unterstützung erhalte. Denn das Ehrenamt stößt irgendwann zwangsläufig an seine Grenzen.“
Das Förderprogramm des Umweltministeriums für die Erstellung von energetischen Quartierssanierungskonzepten sowie die Einstellung von Sanierungsmanagern wird von Städten und Gemeinden in Rheinland-Pfalz gut angenommen: Innerhalb der letzten eineinhalb Jahre hat es 72 Anträge für die Erstellung von Quartierskonzepten und den Einsatz von Sanierungsmanagern in rheinland-pfälzischen Gemeinden und Städten mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von etwa acht Millionen Euro bewilligt.ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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