Die Jockgrimer Bühnenfrösche suchen neue Mitstreiter
Die Chance für den großen Auftritt
Jockgrim. Einmal auf den „Brettern, die die Welt bedeuten“ stehen und einen großen Auftritt haben – diesen Traum hegen insgeheim doch viele Menschen. Und in Jockgrim kann er jetzt ganz schnell wahr werden: Die Bühnenfrösche wollen nämlich ihr Programm erweitern und von 2021 an zwei Stücke pro Jahr spielen. Und dafür suchen sie nun noch Hobbyschauspieler, die sich der lustigen Truppe anschließen wollen.
„Wir haben schon immer eine Aufführung im Spätjahr dazu soll nun ab 2021 noch eine Aufführungen im April/Mai kommen“, erklärt Volker Werling, selbst Regisseur und Schauspieler. Regina Göthel ist die Regisseurin des geplanten Frühjahrsstücks. Sie erklärt die Intension: „Die Gewinne aus der zusätzlichen Aufführung möchten wir gerne spenden. An eine Einrichtung oder ein karitatives Projekt in der Region. Außerdem wollen wir natürlich einfach mehr Theater spielen“, sagt sie und ergänzt: „Wenn man mal damit angefangen hat, ist die Bühne für viele fast wie eine Sucht.“
Dementsprechend erst wird das ganze während der Probephasen auch genommen: „Natürlich wollen wir in erster Linie, dass alle Spaß haben: die Schauspieler, Helfer und natürlich das Publikum. Aber dazu gehört, dass es während der rund vier Monate, in denen wir proben für die Mitspieler auch nichts anderes als Theater gibt. Eine gewisse Probendisziplin muss es da schon geben. Also nicht kommen, nur weil man mal keine Lust hat, das geht nicht. Damit schadet man ja der ganzen Truppe“, sagt die Regisseurin, die auch für die Auswahl des Stückes verantwortlich ist.
„Ich lese viele Stücke und meistens hab ich dann, wenn es passt, die Bilder schon im Kopf: Wie könnte die Bühne aussehen? Wer spielt welche Rolle? Das geht dann nicht immer auf, aber meistens passt es."
Lustig und in Mundart
Es gibt zwei Hauptanforderungen an das Stück – es muss lustig sein und in Mundart funktionieren. Damit man auch mal „größere“ Stücke spielen kann, werden nun neue Schauspieler gesucht. Bei einem ersten „Casting“ vergangene Woche kamen drei Interessierte. „Es ist nicht so wichtig, ob jemand schon Schauspielerfahrung hat“, betont Volker Werling. „Das ist natürlich immer toll, aber wir sind alle Laienschauspieler und keine Profis. Jeder, der Lust hat, ist herzlich willkommen.“
Lampenfieber und die eine oder andere Textunsicherheit kämen ohnehin immer mal wieder vor, plaudert Regina Göthel aus ihrem Erfahrungsschatz. Aber dafür gibt es eine Souffleuse. „Und wenn mal vor lauter `Blackout`gar nichts mehr geht, geht man kurz von der Bühne, sammelt sich, schaut ins Textbuch und macht weiter. Das haben wir alles schon erlebt.“ Denn die Bühnenfrösche sind als Verein schon seit den 1960er Jahren auf der Bühne – und das mit großem Erfolg. Mittlerweile gibt es mit den „Frogs on Stage“ sogar eine rund 20-köpfige Kinder- und Jugendtheatergruppe, die ebenfalls einmal im Jahr ein Stück aufführt.
Probendisziplin und Spaß
Aktive Mitglieder haben die Bühnenfrösche derzeit rund 25. „Das klingt viel. Aber wenn wir zwei große Aufführungen pro Jahr planen, brauchen wir mehr. Auch um einfach mal `rotieren` zu können, es kann ja nicht jeder in jedem Stück mitspielen", sind sich Werling und Göthel einig.
Denn in der rund vier-monatigen, intensiven Probenzeit trifft man sich zweimal pro Woche (mittwochs und freitags) zum Üben, dazu kommen mindestens zwei Probewochenenden, an denen die Schauspieler auf jeden Fall teilnehmen müssen.
„Natürlich kann man bei Krankheit und in dringenden Notfällen auch mal eine Probe ausfallen lassen“, sagt die Regisseurin, dann passen wir die Arbeit jeweils an, es muss ja nicht immer jeder in jedem Akt mit dabei sein.“ Aber sie wünsche sich doch Durchhaltevermögen und Disziplin – auch von den neuen Schauspielern. „Sonst lässt sich eine Aufführung in dieser Größenordnung nicht umsetzen“, ergänzt sie.
Wer Lust hat, bei den Bühnenfröschen in Jockgrim mitzuspielen, findet hier alle Infos und Kontaktdaten: www.die-buehnenfroesche.de
Autor:Heike Schwitalla aus Germersheim | |
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