Die Robinien blühen
Duftwolken
Jockgrim. Die Robinien werden Mitte Mai grün. Erst dann bilden sie Blütenstände aus hängenden Trauben, die einen süßen schweren Duft verströmen. In diesen Frühlingstagen wird man unter Robinien in eine Duftwolke eingehüllt.
Robinien kamen im 18. Jahrhundert aus den amerikanischen Appalachen nach Europa. Diese Bäume lieben das Licht und fühlen sich auf freien Flächen und an Waldrändern besonders wohl. Sie bevorzugen trockene Standorte, brauchen wenig Wasser und sind gegen Hitze und Dürre unempfindlich. Robinien besiedeln Ödland, magere Böden, Sandböden und breiten sich in kurzer Zeit auf diesen und angrenzen Flächen stark aus. So verdrängen sie einheimische Baumarten. Das hat zur Folge, dass die Artenvielfalt auf diesen Flächen zurückgeht. Verschwinden einheimische Bäume ändert sich auch die Zusammensetzung der Insektenarten, weil jede Baumart „ihre Bewohner“ hat.
Geschätzt wird der Duft und Zuckergehalt der traubigen Blütestände. Das lockt Bienen und andere Insekten an. Imker stellen ihre Bienenvölker gerne unter Robinien. Das Holz ist energiereich, qualitativ hochwertig, dauerhaft und kann für vieles verwendet werden.
Mehr Informationen zum Baum des Jahres 2020 unter
https://www.waldwissen.net
https://www.wald-prinz.de
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/pflanzen/pflanzenportraets/wildpflanzen/gehoelze/27145.html
und weiteren Seiten.
Autor:Andrea Abt aus Jockgrim |
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