Versorgungsnetzwerk in der Verbandsgemeinde Jockgrim
Hilfe anbieten – Hilfe annehmen
Jockgrim. Das Versorgungsnetzwerk hat seinen Betrieb aufgenommen. Über eine Koordinierungsstelle in der Verbandsgemeindeverwaltung wird der Kontakt mit den Hilfebedürftigen hergestellt. Die weiteren Schritte erfolgen zum Schutz der Hilfebedürftigen und der Helfer dann nach einem festgelegten Verfahrensablauf.
Jeder Helfer führt einen offiziellen Versorgungshelferausweis der Verbandsgemeindeverwaltung mit sich. Aktuell ist die Verwaltung im Gespräch mit den Einzelhändlern, wie die Einkäufe reibungslos und zügig abgewickelt und möglichst alle gewünschten Produkte in einem Geschäft gekauft werden können. Nach den Worten von Bürgermeister Karl Dieter Wünstel hat die Verbandsgemeindeverwaltung nun eine Infrastruktur geschaffen, damit hilfebedürftige Menschen ihren geschützten Raum nicht zum Einkauf von Dingen des täglichen Gebrauchs verlassen müssen. Er ermuntert die Menschen, das Angebot nun auch anzunehmen. In der Corona-Krise helfe es ihnen, sich vor einer für Risikogruppen besonders gefährlichen Infektion zu schützen. Wünstel hat die Hoffnung, dass sich hier Kooperationen ergeben, die auch nach der Corona-Krise noch Bestand haben.
Ordnungsamt überprüft Umsetzung der Hygienevorschriften
Nach Aussage des Ordnungsamts der Verbandsgemeindeverwaltung hielten sich die Bürgerinnen und Bürger auch am Montag weitestgehend an die Auflagen zu kontaktreduzierenden Maßnahmen, größere Menschenansammlungen wurden nicht festgestellt. Betriebe, die nicht öffnen durften, waren geschlossen. Die sogenannten systemrelevanten Versorgungsbetriebe wie beispielsweise Lebensmittelgeschäfte, Getränkemärkte oder Drogerien dürfen unter Auflagen zur Hygiene und zur Steuerung des Zutritts geöffnet bleiben. Deshalb wird das Ordnungsamt nun im zweiten Schritt stichprobenartig überprüfen, ob Spuckschutze installiert oder beispielsweise der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Personen eingehalten werden kann. „Es gibtdefinitiv keine Entwarnung. Je konsequenter wir uns aber an die jeweiligen Maßnahmen halten, desto größer wird die Wahrscheinlichkeit, dass auf absehbare Zeit wieder ein Stück weit Normalität in unseren Alltag kommen kann.“, betont Bürgermeister Karl Dieter Wünstel.
Hilfe für Unternehmen
Die Bundesregierung hat am Montag eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, die die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise für die Unternehmen soweit wie möglich abfängt. Auf den Internetseiten www.bundesfinanzministerium.de, www.lfst-rlp.de, www.isb.rlp.de und www.kfw.de finden sich zahlreiche Informationen für Unternehmen, die kontinuierlich aktualisiert werden.
Stundung der Gewerbesteuer möglich: In Absprache mit den Ortsgemeinden hat die Verbandsgemeindeverwaltung für Unternehmen, die unmittelbar von der Corona-Krise betroffen sind, vereinbart Steuerstundungen zu gewähren. Kontakt unter 07271 599 138, Mail steuer@vg-jockgrim.de
Regionale Unternehmen unterstützen: Im kostenlosen Online-Gewebeverzeichnis auf www.gewerbe.vg-jockgrim.de können sich Unternehmen der Verbandsgemeinde Jockgrim per E-Mail an info@vg-jockgrim.de registrieren lassen. Hier erhalten sie Informationen und Links zu den Fördermöglichkeiten, außerdem nutzt die Verwaltung die gemeldeten Adressen bei Bedarf zur direkten Informationsweitergabe. Die Verbandsgemeindeverwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger, die lokalen Unternehmen sowohl in als auch nach der Krise zu unterstützen, indem sie sie bei ihren Einkäufen und Aufträgen bevorzugen. ps
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.