Duo Wortlaut: Lesespaziergang in der Karlstalschlucht

Lesespaziergang in der Karlstalschlucht / Symbolbild | Foto: starush/stock.adobe.com
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Trippstadt. Am Samstag, 8. Juni, spaziert das Duo Wortlaut erstmals seit zehn Jahren wieder durch die Karlstalschlucht, „Finster wars, der Mond schien helle“, mit Moritaten, Balladen und Sagen als Wegzehrung. Der Start ist um 19 Uhr. Der Spaziergang dauert circa zwei Stunden. Der Treffpunkt ist der Parkplatz neben der Klug’schen Mühle, 67705 Trippstadt.

Die Karlstalschlucht ist laut Wanderführer „der wildromantischste Kilometer des ganzen Pfälzerwaldes“ – und sie ist ein Landschaftsgarten. Kein geringerer als Friedrich Ludwig Sckell (1750 bis1823), ausgebildet in Schwetzingen und später berühmter Stadtplaner in München und Begründer des dortigen Englischen Gartens, war im Zuge des von ihm beaufsichtigten Um- und Ausbaus des Trippstädter Schlossgartens, mit der Gestaltung des Karlstals befasst. „Eines der schönsten Thäler, die ich in dieser Art gesehen habe, liegt in der Herrschaft Trippstadt, das Karlstal genannt“, so Sckell, der unter anderem einen Wanderweg mit kleinen Holzbrücken und einen hölzernen Pavillon so in das Tal einpasste, dass der naturnahe Gesamteindruck noch verstärkt wurde. Diese von der Moosalb durchflossene Felsenschlucht mit zahlreichen kleinen Wasserfällen sind nun die Kulisse für eine Lesung der besonderen Art: Das Duo Wortlaut (Rainer Furch und Madeleine Giese) rezitieren dramatische Balladen, schaurig schöne Moritaten und nicht weniger gruselige heimatliche Sagen, die alle im Karlstal spielen (könnten...).

An wechselnden Schauplätzen, ob an oder über der schäumenden Moosalb, in der Eremitenhöhle oder auf einem Felsbrocken – alles ist romantische Bühne. Da kann die Moosalb schon mal als wütendes Meer herhalten, ein Findling als Klippe oder eine Lichtung als Moor...

Schiller, Goethe, Hebbel, Meyer, Heine und Rückert heißen die Meister im Erzeugen balladesker Gänsehaut, nicht minder „schröcklich“ sind die Moritaten vom eiskalten Gasanstaltsdirektor, vom lüsternen Metzgerlehrling Paul oder vom gar nicht so edlen Schinderhannes. Und en passant erfahren die Mitspazierenden einiges über den Gartengestalter Friedrich Ludwig Sckell, der ja auch in der näheren Umgebung tätig war - er gestaltete die Schlossgärten in Homburg, Zweibrücken, Dürkheim und Grünstadt.red

Weitere Informationen:
Weitere Informationen für Interessierte gibt es unter: Tourist Information Trippstadt, www.trippstadt.de, Hauptstraße 57,67705 Trippstadt. Telefon: 06306 341. Mail: info@trippstadt.de

Autor:

Karin Hoffmann aus Ludwigshafen

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