Jusos zur Absage des "Nightfevers in der Wesch"
Auflagen der Stadt behindern Jugend- und Nachwuchsförderung

Nachdem die Stadtverwaltung das vom Stadtjugendring und DLRG geplante 24-Stunden-Schwimmen in der Waschmühle nicht genehmigte, kämpften die OrganisatorInnen zumindestens für ein Schwimmbadfest bis 23 Uhr.  Auch dem wirkte die Stadt entgegen. Stattdessen sollte es ein Abendschwimmen bis 20:30 Uhr geben - nur eine halbe Stunde länger als die regulären Öffnungszeit. Der Verlierer dieser Debatte ist wieder einmal die Jugend.

 

Diese Auflagen, die in dieser Zeit von der Stadt gefordert wurden, sind inakzeptabel, um eine geeignete Jugendförderung in der Stadt Kaiserslautern zu gewährleisten. Damit verbessert sich das Freizeitangebot für junge Menschen in Kaiserslautern nicht. Das wesentliche Problem ist auch, dass die Sicherheitsauflagen mit der Zeit verschärft und zu spät mitgeteilt wurden. Das ist ein Umgang, der jedes Engagement im Keim ersticken lässt und sich demotivierend auf jegliches Gestaltungswille auswirkt.

- Valerie Cegodaeva, Vorstandsmitglied der Jusos 

Die  Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) kann man in ihrer Kritik nur unterstützen. Die DLRG hat sich in ihren Grundsätzen die Aufgabe gemacht, Rettungsschwimmer auszubilden und dadurch Menschen vor Gefahren im Wasser zu schützen. Mit der Absage der Veranstaltung stellt die Stadt die Kompetenzen der DLRG in Frage, da sie ihnen nicht zutraut, eine Nacht die Sicherheit aller Badegäste zu gewährleisten.

sagt dazu Lukas Lill, ebenso Vorstandsmitglied der Jusos Kaiserslautern, Rettungsschwimmer sowie ehemaliges Mitglied der DLRG Kirkel

Durch diese Maßnahme der Stadt wird ebenfalls die Nachwuchsförderung der DLRG behindert, in dem man eine Werbemaßnahme für die Rettungsschwimmer verhindert. Wie wir dieses Jahr sehen müssen, ist die Ausbildung von qualifizierten Fachpersonal extrem wichtig, um die Öffnungszeiten der „Wesch“ zu erhalten.

Die Jugendförderung sollte im Vordergrund stehen und das Vertrauen in DLRG sollte von der Stadt gefördert und nicht untergraben werden.
Dass die "Badenacht" abgesagt wurde, ist bedauernswert. Durch das Absagen der Veranstaltung wurden viele Planungen, die seitens verschiedener Organisationen durchgeführt wurden, nicht berücksichtigt. Dies entspricht nicht einem solidarischen Gedanken in einer Gesellschaft, die das soziale Engagement verschiedener Vereine würdigen sollte. Darin ist sich der gesamte Vorstand der Jusos einig.

Wir wünschen uns künftig eine engagiertere Kooperation zwischen der Stadt, den Vereinen und anderen Organisationen.

Autor:

Jusos Kaiserslautern aus Kaiserslautern

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