„Wie Windeswehen in gemalten Bäumen“
Musikalisch-literarisches Portrait der Dichterin Mascha Kaleko
Lesung. Am Sonntag, 24. Juli, findet um 17 Uhr im Innenhof des Theodor-Zink-Museums Kaiserslautern ein musikalisch-literarisches Portrait der Dichterin Mascha Kaleko. Mascha Kaleko, Jüdin, wurde 1912 in Galizien als Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter geboren, wuchs in Berlin auf und war dort eine literarische Berühmtheit, bewundert unter anderem von Hermann Hesse und Thomas Mann.
In den 30er Jahren waren ihre ironischen, zärtlichen, melancholischen, sarkastischen „lyrischen Stenogramme“ in aller Munde, ihre wenigen Gedichtbände waren (und sind wieder) Bestseller. Wiewohl ihre Verse an Kästner, Tucholsky, Ringelnatz und Heine erinnern – ihr Ton ist unverwechselbar und macht süchtig. Vor den Nazis floh Mascha Kaleko 1938 mit ihrer Familie nach New York, lebte später in Israel und starb vereinsamt und nahezu vergessen in Zürich.
Ein Portrait aus Briefen, Tagebuchnotizen, Erzählungen und Gedichten, gelesen von Madeleine Giese und Rainer Furch, begleitet und untermalt vom renommierten Duo „ICstrings“ (Caroline Busser, Violoncello und Ivan Knezevic, Violine). ps
Autor:Ralf Vester aus Kaiserslautern |
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