Trickbetrug im Landkreis Kaiserslautern. Polizei warnt vor neuer Variante

Neue Variante von Telefonbetrug im Kreis Kaiserslautern/Symbolfoto | Foto: Polizei Rheinland-Pfalz
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Landkreis Kaiserslautern. Leider einmal mehr erfolgreich waren Telefonbetrüger im Landkreis Kaiserslautern. Einen Mann aus der Verbandsgemeinde Weilerbach brachten die Unbekannten dazu, mehrere tausend Euro von seinem Bankkonto abzuheben und einem Boten zu übergeben.

Die Vorgehensweise der Täter ist bei solchen Fällen zwar immer ähnlich, es wird jedoch mit unterschiedlichen "Lügengeschichten" gearbeitet, um die Opfer hereinzulegen. Wir veröffentlichen diese Geschichten, damit möglichst viele Menschen davon erfahren und die Maschen erkennen, falls sie selbst einen betrügerischen Telefonanruf erhalten und ihnen jemand eine solche Story auftischt.

Auch in diesem Fall gaben sich die Betrüger am Telefon als Polizeibeamte aus. Die neue Variante war allerdings: Sie behaupteten, dass es im Wohnort des Seniors zu diversen Betrugsfällen gekommen sei, an denen Bankangestellte beteiligt waren. Um einen dieser Bankmitarbeiter zu "überführen", sollte das Opfer 6000 Euro von seinem Konto abheben und die Scheine der Polizei für eine kriminaltechnische Untersuchung vorübergehend zur Verfügung stellen.

Der 82-Jährige ging auf die Forderung ein, holte das Geld von der Bank und übergab es einem fremden "Abholer". Erst einige Stunden später kamen dem Senior Zweifel an der Geschichte und er fragte bei der echten Polizei nach. Dort erfuhr er, dass er Betrügern aufgesessen ist.

Von dem Boten, der das Geld abholte, konnte der Mann folgende Beschreibung abgeben: etwa 55 bis 60 Jahre alt, ungefähr 1,80 bis 1,85 Meter groß, kräftige Statur, osteuropäisches Aussehen. Der Unbekannte machte insgesamt einen ungepflegten Eindruck, hatte einen Drei-Tage-Bart, trug eine dunkle Hose, dunkelgraue Oberbekleidung und eine grau-blaue Wollmütze.

Das Polizeipräsidium Westpfalz appelliert noch einmal eindringlich: Glauben Sie nicht alles, was Ihnen Fremde am Telefon erzählen - auch nicht, wenn sie behaupten, dass sie beispielsweise Polizeibeamte, Rechtsanwälte oder Ärzte sind. Misstrauisch sollten Sie unbedingt dann werden, wenn jemand versucht, Sie auszuhorchen oder unter Druck zu setzen. Geben Sie am Telefon am besten keine Auskünfte über ihre Wohn- und Lebensverhältnisse, oder über Ihre finanzielle Lage. Am besten beenden Sie das Gespräch und rufen selbst bei der Behörde oder Einrichtung zurück, die der Anrufer angegeben hat. Wenn Sie Zweifel haben, verständigen Sie gleich die Polizei. Aber bitte: Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an fremde Personen, die als "Bote" zu Ihnen kommen! Polizeipräsidium Westpfalz

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Autor:

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