Förderbescheid für Pfalztheater und Transferzentrum „42kaiserslautern“
Kaiserslautern. Am Montag, 19. August, haben Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Innenminister Michael Ebling einen Förderbescheid für das Pfalztheater an Oberbürgermeisterin Beate Kimmel im Kaiserslauterer Pfalzgrafensaal übergeben. Gemeinsam mit Theo Wieder, Vorsitzender des Bezirkstags, nahm die Oberbürgermeisterin den Förderbescheid über 787.000 Euro entgegen. Die Förderung fließt in die Sanierung des Bühnenbodens sowie in die damit verbundene Bühnentechnik.
„Ich möchte mich im Namen der Stadt Kaiserslautern, des Pfalztheaters und allen Freundinnen und Freunden des Theaters für die großzügige Förderung bedanken. Dadurch können wir uns schon jetzt auf den Herbst freuen, wenn der Spielbetrieb in dem sanierten Großen Haus wiederaufgenommen wird“, erklärte Beate Kimmel, Oberbürgermeisterin der Stadt Kaiserslautern. „Die Bühne mit einer Fläche von insgesamt etwa 1.400 Quadratmetern ist das Herzstück des Theaters, auf dem das Ensemble die verschiedensten Welten und Geschichten zum Leben erweckt. Durch die Sanierung wird das Pfalztheater als Ort der Begegnung und des kulturellen Austauschs in unserer Region wieder in neuem Glanz erstrahlen.“ Sie freue sich, dass die Wichtigkeit des Pfalztheaters für die Kultur in der gesamten Region auch auf Landesebene gesehen werde.
Nach vielen Jahren der intensiven Nutzung wurde die Sanierung des Pfalztheaters notwendig. Im Dezember 2022 löste ein Wasserschaden den ersten Bauabschnitt im Theatersaal unerwartet aus. „Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, den technischen Anforderungen moderner Inszenierungen gerecht zu werden und den hohen kulturellen Standard des Hauses zu bewahren“, so Innenminister Michael Ebling.
Mit dem Förderbescheid kann der Bühnenboden grundlegend erneuert werden. „Und das ist nicht nur eine gute Nachricht für Kaiserslautern, sondern für die gesamte Region. Das Theater ist ein wichtiger Baustein der aktiven Kunstszene hier in Kaiserslautern, die durch die Sanierung gestärkt wird. Damit werden bessere und anspruchsvollere Darbietungen wieder möglich und davon profitieren auch direkt die Gäste des Theaters“, unterstrich Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
Bereits im Jahr 2022 hatte das Land der Stadt Kaiserslautern eine erste Förderung für das Pfalztheater zur Verfügung gestellt, um die Sanierung der Aufzugsanlagen sowie die Erneuerung der Bestuhlung und des Parkettbelags im Zuschauerraum mitzufinanzieren. Mit dem aktuellen Bescheid hat die Stadt Kaiserslautern für das Pfalztheater nun insgesamt knapp 1,1 Millionen Euro aus dem Investitionsstock beim Ministerium des Innern erhalten. Der Investitionsstock ist seit 1958 eines der erfolgreichsten Förderprogramme des Landes Rheinland-Pfalz für kommunale Infrastrukturmaßnahmen. Er dient der Schaffung annähernd gleichwertiger Lebensbedingungen und der Stabilisierung der kommunalen Infrastruktur. „Unser Ziel ist es, allen Bürgerinnen und Bürgern einen guten Zugang zu Wohlstand, Bildung, Arbeit, zur Gesundheitsversorgung und Kultur zu ermöglichen – unabhängig von ihrem Wohnort“, so der Ministerpräsident.
Neben der Übergabe des Förderbescheids für das Pfalztheater stand an diesem Tag noch ein weiterer Termin in Kaiserslautern an: Ministerpräsident Alexander Schweitzer und Innenminister Michael Ebling überreichten der 42kaiserslautern gGmbH einen Förderbescheid in Höhe von rund 310.000 Euro aus dem Bereich der Kommunalentwicklung. Gemeinsam mit Oberbürgermeisterin Beate Kimmel informierten sie sich dabei über die Fortschritte des geplanten Transferzentrums „42kaiserslautern“ auf dem Gelände des ehemaligen C&A-Komplexes. Die überreichten Fördermittel sollen nun für letzte vorbereitende Maßnahmen eingesetzt werden, um die Ausstellungsfläche im Frühjahr 2025 eröffnen zu können.
Mit dem neuen Transferzentrum soll in Kaiserslautern ein aktives Kommunikations- und Interaktionszentrum für Bürgerinnen und Bürger zu Fragen der Digitalen Transformation und zu Nachhaltigkeitsthemen entstehen. Kern des „42kaiserslautern“ wird der Ausstellungsbereich sein, auf dem Hochschulen, wissenschaftliche Institute und regionale Unternehmen in wechselnden Themenschwerpunkten ihre Forschungsergebnisse und Produkte präsentieren können.
„In Zeiten der digitalen und nachhaltigen Transformation ist es wichtig, dass sich Bürgerinnen und Bürger nicht nur online, sondern auch vor Ort zu den Chancen und Risiken dieser Entwicklung informieren, austauschen und aktiv einbringen können. Ich bin davon überzeugt, dass das „42kaiserslautern„ ein solcher Ort sein wird, an dem die Themen Digitalisierung und Transformation für die Zivilbevölkerung greifbar gemacht werden. Dort können Verständnis und Akzeptanz für technologische Innovationen und nachhaltige Entwicklungen geschaffen werden. Und wo könnte so ein Ort besser sein als in der “Herzlich digitalen Stadt Kaiserslautern, unserem Leuchtturmprojekt im Bereich Smart City“, sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer.
Auch Oberbürgermeisterin Beate Kimmel hat weitere Unterstützung vonseiten der Stadt Kaiserslautern zugesichert und Innenminister Ebling eine entsprechende Absichtserklärung überreicht. „Ich freue mich sehr, dass gesehen wird, welches Potenzial in dieser Stadt steckt. Gemeinsam mit tollen Partnern finden wir hier Ideen und Lösungen in einer herausfordernden Zeit. Gemeinsam werden wir hier ein nachhaltiges und zukunftsträchtiges Quartierszentrum schaffen“, erklärte die Oberbürgermeisterin. red
Autor:Pressestelle Stadt Kaiserslautern aus Kaiserslautern |
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