Borkenkäfer wieder auf dem Vormarsch
Forstamt Kaiserslautern appelliert an die Eigentümer von Fichtenwäldern

Vom Borkenkäfer befallene Fichten | Foto: Forstamt Kaiserslautern

Forstamt Kaiserslautern. Aufgrund der nun beginnenden Sommerhitze und den noch spürbaren Auswirkungen der vergangenen Trockenjahre sind die Bäume in den Wäldern im Umfeld von Kaiserslautern weiterhin stark geschwächt. Besonders die Fichte ist durch ihr flaches Wurzelsystem kaum noch in der Lage, an dringend benötigtes Wasser zu gelangen.

Schadinsekten, wie der Borkenkäfer, nutzen die Schwäche der Bäume aus und befallen diese in Massen. Aufgrund der aktuell günstigen Entwicklungsbedingungen droht ein rasanter Befall der geschwächten Bäume. Dabei steigt der vom Käfer verursachte Schaden mit jeder Generation um den Faktor 20. Das bedeutet, dass durch das Ausfliegen von Käfern aus einer befallenen Fichte, 20 weitere Fichten zum Absterben gebracht werden. Für die zweite und dritte Generation sind somit weitere 400 bzw. 8.000 Fichten betroffen. Angefangen beim Einzelbaum, sterben so ganze Waldbestände ab. Auch im nächsten Jahr könnte die Entwicklung so weitergehen.

Die Förster arbeiten daher seit Ende Mai unter Hochdruck daran, die befallenen Fichten frühzeitig zu erkennen und sie mittels Fällung und Abtransport aus dem Wald unschädlich zu machen. Dies hat allerdings nur dann einen Nutzen, wenn der Stamm aus dem Wald abgefahren worden ist bevor die Käfer ausfliegen.

Damit diese Strategie funktioniert, ist es zwingend erforderlich, dass alle Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer bei der Bekämpfung der Borkenkäferkatastrophe mithelfen und zusammenarbeiten. Aus diesem Grund appelliert das Forstamt Kaiserslautern an alle Privatwaldbesitzerinnen und Privatwaldbesitzer, ihre Bestände ebenso aufzusuchen und dort entsprechende Maßnahmen zu veranlassen.

Unterstützung zu den Themen Lage des Waldes, Erkennen von Borkenkäferbefall oder bei der Umsetzung von Maßnahmen können dabei speziell beim Waldbauverein Sickinger Wald e. V. (Hauptstraße 22, 66894 Rosenkopf, Tel. 06372 6672, E-Mail: WBV-Sickingerwald@web.de) und beim Privatwaldbetreuer des Forstamtes Kaiserslautern, Daniel Büffel (Tel. 01522 8850995, E-Mail: Daniel.Bueffel@wald-rlp.de) in Anspruch genommen werden. Auch das Forstamt und die Revierleitungen vor Ort stehen bei Fragen gerne zur Verfügung.

Autor:

Ralf Vester aus Kaiserslautern

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

75 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

LokalesAnzeige
Werte und Normen Pflege in Bruchmühlbach-Miesau: Die Umsetzung durch die Mitarbeiter bestimmt den Ruf des Hauses | Foto: Senioren-Zentrum Haus Edelberg
3 Bilder

Werte und Normen der Pflege in Bruchmühlbach-Miesau: Umsetzung bestimmt Ruf

Werte und Normen Pflege. Zum Leitbild des Haus Edelbergs in Buchmühlbach-Miesau gehört, Bewohnern bestmögliche Lebensqualität zu bieten. Viele Patienten haben draußen nicht mehr das Leben geführt, das sie eigentlich führen wollten. Wenn sie ins Haus Edelberg kommen, haben die allermeisten wieder viel mehr Lebensqualität. Denn Pflegende in der Einrichtung sind darauf geschult, Gefühle und Motivationen von Menschen zu lesen, richtig zu kommunizieren und Hilfen zu geben, wo sie nötig sind. Viele...

RatgeberAnzeige
Altenpfleger-Jobs im Haus Edelberg sind gefragt. Vor allem das gute Arbeitsklima, die überdurchschnittliche Bezahlung, die Arbeit auf Augenhöhe und die Karrierechancen halten die Altenpfleger hier.  | Foto: Haus Edelberg
3 Bilder

Altenpfleger-Jobs in Bruchmühlbach-Miesau: Haus Edelberg ist beliebter Arbeitgeber

Altenpfleger-Jobs in Bruchmühlbach-Miesau. Die Haus Edelberg Gruppe ist eines der angesehensten Unternehmen in der stationären Pflege. Auch das Pflegeheim in Bruchmühlbach-Miesau ist einer der attraktivsten Arbeitgeber in der Region, sowohl für Pflegefachkräfte als auch für Altenpflegehelfer. Eine lange Betriebszugehörigkeit kommt unter Mitarbeitern häufig vor. Dem Pflegeheim bleiben die meisten Altenpfleger länger als fünf Jahre treu. Einige Pflegekräfte arbeiten bereits seit...

Online-Prospekte aus Kaiserslautern und Umgebung



add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.

Powered by PEIQ