Gesundheit
Gegen Impfpflicht und mangelnde Erfassung der Nebenwirkungen

Gegen Impfpflicht und mangelnde Erfassung der Nebenwirkungen

Gut 200 Demonstranten trotzten am 2. April 2022 dem unfreundlichen Wetter und gingen protestierend gegen die Corona-Impfpflicht auf die Straße. Im Gespräch mit einzelnen Teilnehmern und durch Schilder kundgetan verweisen diese auf die ihrer Ansicht nach unzureichende Überprüfung der völlig neuen und in viel zu kurzer Zeit entwickelten Impfstoffe. Auch für eine Gesellschaft, die sich nicht spalten lassen solle, wurde demonstriert. Unter anderem eine junge Familie sah in Anspielung auf Bundeskanzler Scholz` Aussage die „Rote Linie“ erreicht. Sie habe vor allem unter dem Testregime im Kindergarten gelitten.
Bei der Schlusskundgebung auf dem Martinsplatz verwahrte sich Andrea Woll, Dienstleisterin im Behindertenbereich, zunächst gegen den Versuch, die Maßnahmenkritiker in die rechte Ecke zu drängen. Unter Bezugnahme auf den Rechtsprofessor Martin Schwab verwies sie darauf, dass dadurch das Treiben von denjenigen, die mit einer Ausländerfeindlichen und rassistischen Agenda unterwegs seien, banalisiert werde. Vor selbsternannten Tugendwächtern wolle sie nicht einen Millimeter zurückweichen. Des Weiteren zitierte Andrea Woll nach eigener Angabe offizielle Quellen der Regierungen von Kanada und Neuseeland, nach der dreifach Geimpfte ein um 75% geminderte Leistung des Immunsystems, genannt VAIDS, hätten. Auch würden inzwischen einzelne Versicherungen Schadensersatzansprüche mit dem Hinweis auf die bekannten Risiken der Corona-Impfung ablehnen. Leider würde den Impfschäden nicht ausreichend nachgegangen und das Paul-Ehrlich-Institut würde die Nebenwirkungsmeldungen nicht mehr veröffentlichen, sondern lediglich an die europäischen Arzneimittelagentur melden. Auf Nachfrage berichtet Andrea Woll von einem hohen Krankenstand bei den geimpften Kollegen in ihrer Einrichtung. Es sei auch auffallend, dass die Kliniken landesweit über einen solchen berichteten, obwohl doch laut offizieller Darstellung des Landesregierung über 95% der Mitarbeiter geimpft seien.
Leider müsse sie auch feststellen, dass einige Kolleginnen aufgrund der einrichtungsbezogenen Impfpflicht gekündigt hätten oder juristisch gegen die drohende Freistellung vorgehen würden.
Annika Terworth hob in ihrer Ansprache hervor, dass es zwar großartig sei, wenn die Leute immer wieder für die Anliegen der Corona-Maßnahmenkritk auf die Straße gingen. Das würde aber auf Dauer nicht ausreichen. Vielmehr komme es dauerhaft drauf an, sich für die Gemeinschaft und die elementaren Grundrechte einzusetzen. Und auch wenn jetzt viele Auflagen aufgehoben würden, die allgemeine Impfpflicht sei noch nicht vom Tisch, selbst wenn sie nicht sofort beschlossen würde. Die Politik habe bei ihr viel Vertrauen verloren und sie befürchte, dass im Hinblick auf die Impfpflicht noch nicht das letzte Wort gesprochen sei.
Wichtig finde Sie, dass der Dialog in der Gesellschaft nicht abreiße. Da niemand für sich die Wahrheit besitze, komme es darauf an, den anders Denkenden erst einmal verstehen zu wollen. Mindestens ein kleinster gemeinsamer Nenner sollte im Dialog gesucht und möglichst gefunden werden. Es gelte also, am Ball zu bleiben.
Die Demo-Teilnehmer setzten sich aus einem breiten Spektrum der Gesellschaft, von der Studentin bis zum Rentner, zusammen.

Anmerkung des Autors
Über Impfnebenwirkungen berichten die Berliner Zeitung und Focus online. Der Mediziner der Charité, Harald Matthes, hat eine systematische Kohortenstudie (ImpfServ-Register) mit 10.000 Teilnehmern zu Impfnebenwirkung durchgeführt und spricht von einer 70% Untererfassung der Impfschäden beim Paul-Ehrlich-Institut (aus Berliner Zeitung).

https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/patienten-mit-impfnebenwirkungen-ich-dachte-ich-muss-jetzt-sterben-li.215904

https://www.focus.de/gesundheit/mehr-impf-nebenwirkungen-als-bekannt-krankenkassen-daten-sorgen-fuer-diskussionen_id_58570561.html?drucken=1

https://www.focus.de/gesundheit/news/charite-forscher-harald-matthes-im-interview-mindestens-70-prozent-untererfassung-bei-den-impfnebenwirkungen_id_76570926.html?drucken=1

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Autor:

Berthold Kliewer aus Kaiserslautern

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