Medienpädagogisches Konzept und Ausstattung im Fokus
KL.digital trifft städtische Kindertagesstätten
KL.digital. Die KL.digital GmbH hatte am Montag, 21. Januar, alle städtischen Kitas in ihre neuen Räumlichkeiten am Hauptbahnhof eingeladen, um gemeinsam über die digitale Ausstattung von Kindergärten, Internetzugang und die Erstellung eines medienpädagogischen Konzepts zu sprechen.
Wie sind unsere Kindergärten ausgestattet? Welche Wünsche und Vorstellungen haben sie und was ist in Zukunft realistisch? Gemeinsam mit den Referaten Organisationsmanagement (IuK) und Jugend und Sport sowie dem Personalrat wurden vernünftige (digitale) Lösungen gesucht, die allen Beteiligten, den Kindern, dem Personal und den Eltern, einen Mehrwert bringen.
„Als KL.digital GmbH liegt uns gerade der Bereich Bildung sehr am Herzen, was sich auch an der aktuellen Übernahme der Projektleitung für WLAN an Schulen widerspiegelt. Die Arbeitsgruppe Bildung tagt darüber hinaus regelmäßig in unseren Räumen, um gerade diesen Bereich weiterzubringen. Hier haben wir den Fokus bisher auf Erwachsenenbildung sowie auf die Schulen gerichtet. Wir möchten nun auch beginnen, digitalen Bedarf in Kindertagesstätten abzufragen“, erklärt Dr. Martin Verlage, Geschäftsführer der KL.digital. Thematisiert wurden die möglicherweise unterschiedlichen Voraussetzungen und Vorstellungen der Einrichtungen, es wurde über ein medienpädagogisches Konzept und eine künftige gemeinsame Erstellung diskutiert, über WLAN für Kindergärten und ein Pilotprojekt an zwei städtischen Einrichtungen, in dessen Rahmen digitale Lösungen erprobt werden sollen.
„Ich freue mich, dass die KL.digital als städtische Gesellschaft auch in diesem Bildungsbereich aktiv wird. Es passt zum herzlich digitalen Konzept, denn auch hier steht eine Verbesserung der Gegebenheiten für die Menschen im Mittelpunkt“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der KL.digital Dr. Klaus Weichel. Bei der Berücksichtigung von Kindergärten gehe es nicht um Digitalisierung um jeden Preis oder darum, dass jedes Kind ein Tablet zur Verfügung habe. Sondern darum, dass Erzieherinnen und Kitaleitungen eine vernünftige Infrastruktur vorfinden, die sie nutzen können, wenn sie sie benötigen. Auch der Personalrat der Stadt Kaiserslautern setzt sich für das Thema ein. „Je früher digitale Bildung ansetzt, desto besser. Die Welt wird sich in Sachen Digitalisierung sehr schnell weiterentwickeln, umso wichtiger ist es, dass wir als herzlich digitale Stadt mithalten können und auch schon Kinder mit altersgerechten und passenden Methoden auf eine digitale Zukunft vorbereiten“, betont Peter Schmitt, Vorsitzender des Personalrates.
In den Kitas selbst gibt es viele Ideen, wie man etwa Projekte digital bereichern kann. „Beim Thema Bauernhof kann man ihn malen, basteln, Geschichten darüber vorlesen, einen Hof besuchen, Produkte auf dem Markt kaufen. Aber abrunden würde das Ganze auch ein mediales Angebot: wie hören sich verschiedene Tierstimmen an, wie funktioniert das Melken, wie kommt ein Kalb auf die Welt, wie arbeitet ein Schafscherer und vieles mehr. Beim Thema Weltall könnte man den Start einer Rakete auf Youtube zeigen, die Planeten, die die Kinder vorher gebastelt und gemalt haben, betrachten oder Interviews von Astronauten und ob sie im Weltall gerne Spinat gegessen haben“, verrät eine Kita-Leiterin. ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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