KAISERSLAUTERN: NATÜRLICH-AKTIVES-ALTERN: (bitte weitersagen!)
MEINE WÜNSCHE für die ANFANGSPHASE der Demenz

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Meine Wünsche für die chancenreiche  ANFANGSPHASE der Demenz:

Für die Zukunft wünsche ich mir, dass DIREKT bei Demenz-Diagnosestellung den Betroffen in ihrer ressourcenstarken und chancenreichen ANFANGSPHASE und ebenso ihren Angehörigen ermutigend vermittelt wird, welche modernen, neuen, auch nicht-medikamentösen Wege sie nun aussichtsreich zum Verzögern des Demenz-Verlaufs betreten können.

Ich wünsche mir, dass nicht nur die Defizite erfaßt werden (z.B. im 10-minütigen Mini-Mental-Test, was leider bei den Betroffenen eine etwas aufdeckend-beschämende Wirkung hinterläßt !), sondern dass ebenso verpflichtend  die vorhandenen STÄRKEN mit in den Fokus gerückt werden (die sicher ebenso quick erfaßt werden können! Und die die Betroffenen natürlich direkt auf eine mutigere Schiene stellen würden!), denn diese Stärken werden in den folgenden Monaten und Jahren ermutigend zum Ausbalancieren gebraucht! Zum Erhalten einer hohen Lebensqualität bei Betroffenen wie auch ihren Angehörigen! Der Fokus auf das Nutzen und Erhalten der vorhandenen Stärken beschäftigt Betroffene und Angehörige in der HÄUSLICHEN Pflege auf positive, förderliche Weise, und aktiviert natürlich gleichzeitig das Gehirn.

Derzeit (2/2020) haben Ärzte bei Bekanntgabe einer Demenz-Diagnose leider nur die Option, auf Tagesstätten und Heime zu verweisen. In einem SWR-Interview, das bereits mehrfach ausgestrahlt wurde, nennt Prof. Fellgiebel  diese einfach „Verwahr-Systeme“ . Diese sind leider obendrein auch noch im PflegeNOTstand!  Sie sind zwar unendlich nützlich und hilfreich in vielen Fällen, und wir alle haben allen Grund, unendlich dankbar dafür zu sein. Aber  für die ANFANGSPHASE der Demenz kann es durchaus darum gehen, einen ressourcenstarken DemenzBetroffenen in seiner Anfangsphase gezielt und individuell am oberen Limit zu fordern und zu fördern (!). In meiner Zukunfts-Vorstellung könnte deshalb ein modernes, ermutigendes, wegweisendes Arzt-Gespräch über die Demenz-Diagnose so aussehen:

„Wir haben durch die Tests bei Ihnen einige Vergeßlichkeiten gefunden – aber auch beachtliche Stärken, wie etwa gute Mobilität, Freude an den Enkeln, am Werkeln und an der Gartenarbeit … Was den sportlichen Sektor betrifft, ist bei Ihnen „noch Luft nach oben“, und wir empfehlen Ihnen, sich einen oder zwei Senioren-Sportkurse in Ihrer Nähe auszusuchen, weil das kräftigt und zudem neue Vernetzungen im Gehirn fördert, die nicht im Kurzzeitgedächtnis gespeichert werden, sondern längerfristig andernorts, sodaß Sie lange von den Vorteilen profitieren können. … Hier haben wir eine aktuelle Liste unserer Gemeinde / unserer Stadt mit gemeldeten Angeboten als erste Anregung: vielleicht können Sie sich für gemeinsames Mandala-Malen interessieren, weil das den Geist beruhigt, vielleicht finden Sie eine Yoga-Variante spannend, Bogenschießen oder einen Tai-Chi-Kurs (und wegen der Kosten können Sie mit Ihrer Krankenkasse sprechen, welche Kurse ganz oder zum Teil übernommen werden können …),

und Sie könnten sich gemeinsam einem regelmäßigen kräftigenden Lauftreff für Senioren anschließen (z. B. im PfälzerWaldVerein oder im Deutschen Wanderverband) oder einen eigenen lokalen Lauftreff eröffnen (Unterstützung finden Sie auf dem Info-Blatt! Es gibt eben auch ehrenamtliche und kostenfreie Varianten, z.B. Die Bewegung.de); vielleicht hätten Sie auch Interesse, an kleinen preiswerten, abwechslungsreichen Ausflügen teilzunehmen, einfach, weil das Gehirn Neues liebt (und dazu finden Sie hier auf dem Info-Blatt auch mehrere Angebote). Arrangements in kleinen Gruppen sind vorteilhaft für das Gehirn, weil sie vielseitige Anregungen bieten.

Auch wenn eine Demenz-Diagnose jeden sofort an den eigenen Tod erinnert (und durch diese Pforte müssen wir ja alle eines Tages gehen!), auch wenn es derzeit (2/2020)  KEINE HEILENDEN MEDIKAMENTE gibt, und Sie deshalb sinnvollerweise nun einiges Persönliches ordnen sollten – so ist doch das Wichtigste: dass Sie gemeinsam Ihre Stärken erhalten und Ihre Lebensfreude bewahren, denn so unterstützen Sie Ihr Gehirn am allerbesten. Und natürlich auch Ihre ganze Familie!

Sehr zu empfehlen ist Eigen-Engagement, (AM BESTEN FÜR ANDERE!) in jeder Form: sei es beim Kochen (z.B. für einen gemeinsamen Mittagstisch oder für ein Picknick mit Fingerfood), beim Basteln in der Gemeinde für den Advents-Bazar, beim offenen Tanzen … bei Gemeinde-Projekten … halten Sie Ausschau nach geeigneten kleinen Aufgaben, die Ihnen jetzt Freude machen können.

Vielleicht möchten Sie in die Wunsch-Listen der Freiwilligen-Agenturen schauen und sich für eine gewiße Zeit eine kleine Aufgabe aussuchen, oder Sie besuchen Taizé-Abende, oder Sie finden eine Gruppe zum offenen Singen

Seien Sie mutig und kreativ! Vor Ihnen liegen Monate und Jahre, die Sie gemeinsam spannend gestalten können. Dazu lädt Ihr Leben Sie ein! Ergreifen Sie Ihre Chancen! Die neue Situation lädt Sie ein zu gemeinschaftlichem Erleben – zu Teilhabe und Teilgabe.

Mit einer Demenz-Diagnose ist das Leben nicht zuende; und das gefürchtete Endstadium einer Demenz ist oft noch Jahre entfernt. Der Demenz-Verlauf kann aktiv verzögert werden – das lehren uns viele erfreuliche moderne, neue Studien. Es gilt, das Hier und Heute Tag um Tag mutig zu gestalten, und jedem Gehirn viel Anregungen zum Wachsen zu bieten! Das leisten wir für die Kleinsten schon bunt im Kindergarten – das brauchen wird ebenso bunt und vielfältig gerade in der Anfangsphase der Demenz zur Aktivierung des Gehirns! Ernsthaft, humorvoll, locker und abwechslungsreich! Das geht in Gruppen am besten. Suchen Sie sich Wegbegleiter! Denn Sie können diese Lebensphase gut gestalten. Das geht! Nutzen Sie Ihre Stärken!

Herzlichen Glückwunsch – denn inzwischen haben wir für die Anfangsphase der Demenz ein ERST-System zur Unterstützung der DemenzBetroffenen in der HÄUSLICHEN Pflege entwickelt.  Und von den 1,7 Millionen DemenzBetroffenen ist ja die MEHRHEIT (von zwei Drittel !!!) in der HÄUSLICHEN Pflege.  Ein ERST-System, an dem Sie nun teilnehmen können, und das Sie mit ihren guten Anregungen auch mit weiterentwickeln können. Ihr Eigen-Engagement macht den Unterschied!“

Ich wünschte, jemand hätte vor 5 Jahren so zu mir gesprochen, mir solche Optionen unterbreitet – er hätte mir eine Unmenge unnötige Zeit, Umwege, Ängste und Sorgen erspart!

************

Mit einem solchen ermutigenden, vielseitigen Lösungsweg wird Betroffenen und Angehörigen DIREKT mehr geholfen sein, bestmöglich durch die anstehende Zeit der  ANFANGSPHASE  zu gehen. Denn wo der Fokus auf Lösungen, Optionen und Chancen gelegt wird, kann ein DemenzBetroffener mit seiner Familie bewußt aktiv werden, das Herz kann mutig vorausschauen, und gezielte Unterstützung kann eingeleitet werden, Das haben die lebenserfahrenen DemenzBetroffenen in der Anfangsphase sowie ihre pflegenden Angehörigen in der HÄUSLICHEN Pflege durchaus verdient!

Zudem ist ein solcher Weg lebenswert und wohltuend, er kann sehr sparsam, abwechslungsreich und wirksam gestaltet werden – und während die Familien ihre Lebensqualität aktiv hoch erhalten können, werden gleichzeitig (für die Allgemeinheit und die Krankenkassen) hohe Kosten eingespart, die dafür an anderer Stelle helfen können. Eine echte win-win-win-Situation für alle!

Ich freue mich auf dieses neue Erst-System für die Anfangsphase der Demenz! Das ist leicht und kostengünstig zusammenzustellen; und es kann – gezielt vorformatiert – leicht mit nur kleinem Aufwand von Gemeinden und Städten, auch mit viel ehrenamtlichem Engagement sowie mit dem Eigen-Engagement der Betroffenen und ihrer Familien umgesetzt werden. Dazu braucht man nur einen einfach organisierbaren Handlungsrahmen und etwas wegweisende Anleitung für die Betroffenen und ihre Angehörigen  (und das beginnt bei den Ärzten, und braucht die Unterstützung der Kommunen und in den kirchlichen Gemeinden  -  und natürlich als Grundlage das Eigen-Engagement der Betroffenen und ihrer Familien).

Ich hoffe sehr, dass diese Zukunfts-Vision schon recht bald Realität ist, damit die Schrecken und die Hilflosigkeit nach einer Demenz-Diagnose (speziell für die Anfangsphase) recht bald einfach nur noch der Vergangenheit angehören. Setzen wir einfach die modernsten (sport-)wissenschaftlichen Studienergebnisse um, und verbessern wir so den Weg durch die ANFANGSPHASE der Demenz.

Viel Erfolg!

Die erste DENKWERKSTATT  für Betroffene und ihre Familien soll am Fr 20. März 2020 ab 17:30 Uhr in Kaiserslautern stattfinden. Genaueres dazu in den nächsten Tagen.  Anmeldungen per email an:  das-geht@gmx.de

Für einen einfachen HANDLUNGSRAHMEN  wird folgendes gebraucht:

Neues ERST-SYSTEM für die Anfangsphase der Demenz:
1)  Plattform für Kontakte und mit Anregungen (gerne via PLZ lokal sortiert!) für die Betroffenen und ihre Familien.
2)  Aktuelle Listen der Gemeinden und Städte mit Angeboten aus den sportlichen, musischen, künstlerischen, geselligen aktiven Sektoren, an denen DemenzBetroffene in ihrer starken Anfangsphase (gerne auch im DUO mit einem begleitenden Angehörigen!) willkommen sind und teilnehmen können, um ihre Gesundheit engagiert bestmöglich zu fördern.
3)  Flyer und Infos zum neuen ERST-System für die ANFANGSPHASE der Demenz für Ärzte und Familien.
Kleiner richtungweisender Einsatz >>>>>>> SEHR GROSSE WIRKUNG!
4)  Allgemeines UMDENKEN: man sieht die Chancen und Stärken in der ANFANGSPHASE, und mit vielseitigen Aktivitäten für die vorhandenen Stärken soll eben diese ressourcenstarke Anfangsphase für gute Lebensqualität bestmöglich ausgedehnt werden. Das geht, das weisen moderne Studien nach! Das sollten wir baldmöglichst tun und anbieten!

Alles Gute!
Elisabeth Weber / Angehörige.
Bitte weiterreichen an Familien mit ANFÄNGLICHEN, aktiven DemenzBetroffenen und ihre Familien!
Email:  das-geht@gmx.de
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Autor:

ELISABETH WEBER aus Enkenbach-Alsenborn

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