Mobile Beratung der Diakonie: "Diakom"-Bus unterwegs zu älteren Menschen

- Der "Diakom"-Bus tourt durch die Westpfalz
- Foto: Diakonie/gratis
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Westpfalz. Nach einer Winterpause nimmt das Beratungsmobil des Diakonischen Werks Pfalz seine Arbeit wieder auf. Ab Mitte April wird das mobile Beratungsangebot „Diakom“ an verschiedenen Standorten in der Pfalz verfügbar sein, um älteren Menschen, die häufig von Einsamkeit betroffen sind, Unterstützung zu bieten. Die ersten Stationen führen von April bis Juli durch die Westpfalz, den Donnersbergkreis und den Landkreis Kaiserslautern.
„Unser Ziel ist es, die soziale Teilhabe älterer Menschen zu fördern und ihnen zu helfen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, erklärt Carmen Müller, Projektleiterin des mobilen Beratungsangebots im Diakonischen Werk Pfalz. „Nach unseren Erfahrungen im letzten Jahr haben wir für die aktuelle Tour 2025 einige Optimierungen vorgenommen, um noch besser auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen zu können.“
Das Projekt startete im Herbst 2022. Über die zurückliegende Zeit wurden rund 50 Orte in der gesamten Pfalz angefahren und dabei wertvolle Gespräche vor Ort insbesondere mit älteren Menschen geführt. Dabei hat sich gezeigt, dass vor allem in ländlichen Regionen Menschen der Altersklasse über 55 Jahren ein erhöhtes Bedürfnis nach Kontakt und Unterstützung haben. Daher wurde in der aktuellen Phase der Schwerpunkt der aufsuchenden Beratungsarbeit verstärkt raus aus den Städten und rein in den ländlichen Raum verlagert.
Fachkräfte mit hilfreichen Angeboten
Vor Ort erwarten die Besucher Fachkräfte des Diakonischen Werks, die in Erstgesprächen Hilfe- und Unterstützungsangebote vorstellen. Dabei wird die individuelle Lebenssituation der Klientinnen und Klienten in den Blick genommen, um gemeinsam nach einem passenden Beratungs- oder Unterstützungsangebot zu suchen. Der Kontakt am Bus sowie spätere Beratungsangebote sind kostenfrei und offen für alle Menschen, ungeachtet ihrer Herkunft oder Weltanschauung. „Wir legen großen Wert auf eine respektvolle und vertrauliche Beratung“, fügt die Projektleiterin hinzu. „Und manchmal braucht eine Person auch nicht mehr als ein offenes Ohr und einen gemeinsamen Plausch am Stehtisch. Auch dafür haben wir Zeit“, so Carmen Müller weiter über das Angebot, das so niedrigschwellig wie möglich Menschen als Anlaufstelle dienen will.
Je nach Standort wird das Team des Diakonischen Werks durch lokale Fachkräfte weiterer Partner ergänzt, die sich vor Ort bestens auskennen, wie zum Beispiel Mitarbeitende eines ambulanten Pflegedienstes oder Gemeindeschwestern Plus. Diese kennen die Strukturen vor Ort genau und können sehr gut Hilfe bei konkreten Sorgen und Nöten der Klientinnen und Klienten in direkter Wohnortnähe bieten.
Das Beratungsmobil bietet Informationen zu lokalen Seniorenprogrammen, die Isolation und Vereinsamung entgegenwirken sollen. Es werden Hilfestellungen zu Themen wie Alltagsaktivitäten, soziale Vernetzung und Übergang in die Rente angeboten. „Wir freuen uns, dass wir durch die Unterstützung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Europäischen Union dieses wichtige Projekt fortsetzen können“, betont die Projektleiterin. „Die Resonanz im letzten Jahr hat gezeigt, wie groß der Bedarf an solchen Angeboten ist. Jeder Mensch hat ein Recht auf Unterstützung. Wir begleiten Menschen gerne auf ihrem individuellen Lebensweg“, ermutigt die Projektleiterin alle, den Weg zum Beratungsmobil aufzusuchen.
Weitere Informationen und der genaue Zeitplan der Standorte werden auf der Webseite der Diakonie Pfalz unter www.diakonie-pfalz.de aufgeführt. red
Nächste "Diakom"-Stationen
14. April, 10 bis 14 Uhr: St. Alban, alte Schule (Ortsmitte)
7. Mai, 15 bis 17 Uhr: Trippstadt, Neues Rathaus
11. Mai, 11 bis 18 Uhr: Kirchheimbolanden, Maimarkt
15. Mai, 10 bis 14 Uhr: Weilerbach, EDEKA (Isigny-Allee 1)
24. Mai, 10 bis 17 Uhr: Kirchheimbolanden, 1. Aktionstag Mobilität
2. Juni, 14 bis 17 Uhr: Ramsen, Sportverein (Ortsmitte)
18. Juni, 10 bis 14 Uhr: Landstuhl, Kaufland (Torfstraße 10)
25. Juni, 10 bis 14 Uhr: Sippersfeld
28. Juni, 11 bis 18 Uhr: Rodenbach, Tag der Familie
3. Juli, 10 bis 14 Uhr: Kriegsfeld, Kirchplatz
11. Juli, 11 bis 15 Uhr: Rockenhausen, MUT-Tour, Schlosspark
23. Juli, 10 bis 14 Uhr: Rathskirchen (Ortsmitte)
Autor:Monika Klein aus Kaiserslautern |
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