Vortrag von Dr. Georg Graf von Wallwitz
Wie viel Mathematik braucht die Bildung?
ITWM. In der Vortragsreihe „Blick über den Tellerrand“ referiert Mathematiker, Philosoph und Fondsmanager Dr. Georg Graf von Wallwitz zum Thema „Wie viel Mathematik braucht die Bildung?“. Der Vortrag findet am Dienstag, 11. Dezember, um 17 Uhr im Hörsaal des Fraunhofer-Instituts für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM), Fraunhofer-Platz-1, in Kaiserslautern statt. Der Eintritt ist frei.
Der größte Teil der nach 1800 ersonnenen Mathematik ist heute einem Laienpublikum nicht mehr vermittelbar. In der Schule kommen wir auf den Stand von Leibniz und Euler, aber kaum weiter. Die Mathematik selbst ist zu abstrakt geworden, so greifbar auch ihre Wirkung im täglichen Leben in der modernen Welt sein mag. Sie ist aus dem Blickfeld vieler gebildeter Menschen verschwunden, die ohne rot zu werden von sich behaupten können, sie verstünden von keiner mathematischen Wissenschaft etwas. Woher kommt das, und ist es berechtigt? Und wenn Mathematik doch zur Bildung gehört, was und wie viel muss man wissen?
Dr. Georg Graf von Wallwitz (geboren 1968) studierte Mathematik in Freiburg und Exeter (GB) und wurde in Tübingen in Philosophie promoviert. Anschließend war er „Visiting Fellow“ an der Universität Princeton (USA). Seit 1998 ist er Fondsmanager, zunächst bei der DWS und seit 2004 mit einer eigenen Firma in München. Er hat eine Reihe wissenschaftlicher Aufsätze zu philosophischen Themen (insbesondere Leibniz und Fichte) veröffentlicht. Er hat drei Bücher geschrieben, zuletzt ist von ihm 2017 im Berenberg-Verlag eine Biographie über David Hilbert erschienen.
Der „Blick über den Tellerrand“ ist eine interdisziplinäre Vortragsreihe des Felix-Klein-Zentrums für Mathematik mit wechselnden Themen. Er findet einmal im Monat im ITWM statt.
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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