3. Liga
FCK meldet am Montag Insolvenz an
FCK. Paukenschlag in Kaiserslautern: Was lange Jahre versucht wurde zu verhindern, wird nun doch Wirklichkeit. Der FCK meldet Insolvenz an. Allerdings bietet die besondere Situation zu Coronazeiten den Schuldenschnitt ohne Punktabzug an. Mit einer Planinsolvenz kann der FCK trotzdem die Zügel in der Hand halten und den Verein entschulden.
Wenn am Montag die Insolvenz eingereicht wird, haben Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt und Generalbevollmächtigter Dirk Eichelbaum drei Monate Zeit einen Insolvenzplan aufzustellen und die Weichen zu stellen. Vom Gericht wird ein Sachverwalter beratend zur Seite gestellt.
Das setzt nun die Gläubiger, insbesondere Quattrex-Sports AG (circa zehn Millionen Euro), Flavio Becca (2,6 Millionen Euro) und Lagardère Sports (circa zwei Millionen Euro) unter Druck. Betroffen wären natürlich auch die Fans, welche dem FCK drei Millionen Euro geliehen haben (Betze-Anleihe II und das Crowdlending "Kapilendo"), aber auch die Spieler. Die Bundesagentur für Arbeit zahlt für die nächsten drei Monate die Gehälter der Angestellten, allerdings nur bis zur Beitragsbemessungsgrenze von 6.900 Euro brutto.
Nach wie vor haben Investoren Interesse, beim 1. FCK einzusteigen. Doch der Schuldenschnitt scheint mittlerweile Bedingung zu sein, schließlich bringt die Dritte Liga schon fünf Millionen Euro Defizit im laufenden Betrieb mit sich.
Näheres zur Planinsolvenz will der FCK am Montag bei einer Pressekonferenz mitteilen.
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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