Judo
Hermann und Zink setzen Zeichen bei der Deutschen Meisterschaft
Leipzig. Am vergangenen Wochenende trafen sich knapp 400 junge Judoka aus ganz Deutschland in Leipzig und kämpften bei der Deutschen Judo Einzelmeisterschaft der Altersklasse U18 um die Medaillen. Gekämpft wurde im Doppel-KO-System bei einer regulären Kampfzeit von vier Minuten. Auch Leon Hermann und Maxima Zink, beide Schüler des Heinrich-Heine Sportgymnasiums und Athleten des JSV Kaiserslautern, konnten sich qualifizieren und in Leipzig, unter der Betreuung ihres Schul- und Landestrainers Aydin Kempirbaev, an den Start gehen und für die Aufmerksamkeit der Bundestrainer sorgen.
Am Samstag startete das Wettkampfwochende mit den Männern. Leon Hermann unterstrich bereits in der ersten Runde seine gute Form und besiegte seinen Gegner aus Potsdam in gerade einmal 33 Sekunden. Auch in der folgenden Runde lies er seinem Kontrahenten aus Backnang keine Chance und besiegte ihn nach nur 21 Sekunden Kampfzeit mit einem Ippon durch seinen starken Armhebel.
Im Gruppenfinale ging es gegen Oliver Krapp aus München. Auch in diesem Kampf konnte der Gegner nur 49 Sekunden lang dagegen halten, sodass Leon als Gruppensieger ins Halbfinale einzog, wo er gegen den am Ende des Turniers drittplatzierten Oliver Bönisch aus Frankfurt/ Oder antrat. Nach zahlreichen Wurfansätzen, die Leon 3 Minuten und 45 Sekunden lang wie aus einer Pistole schoss, entschied er letztendlich durch seine stärkste Disziplin und klärte im Bodenkampf durch einen Armhebel den Ausgang des Kampfes und somit den Finaleinzug.
Hier wartete ein altbekanntes Gesicht, Tim Nebenführ aus Hessen, auf ihn, welcher durch eine kleine Unaufmerksamkeit mit einer halben Wertung in Führung gehen konnte. Diese hielt er bis zum Ende der Kampfzeit. Somit beendete Leon Hermann nach einem überragenden Wettkampf den Tag mit einer Silbermedaille.
Am Sonntag ging es weiter mit den Wettkämpfen der Frauen, wo Maxima Zink nachlegte und ihren ersten Kampf mit einer schnellen Führung startete. Anschließend zwang sie ihre Kontrahentin in den Boden und sicherte sich mit einem Armhebel souverän den Sieg.
Den zweiten Kampf verlor Maxima leider gegen eine starke Sophia Bächle vom JSC Heidelberg, welche später Bronze erreichte.
Ihren dritten Kampf entschied sie wieder vorzeitig mit direkter Führung und anschließendem Armhebel für sich.
Anschließend ging es dann gegen eine bekannte Gegnerin, Alesia Büttner aus Speyer. Maxima musste sich hier leider geschlagen geben und erreichte somit in ihrem ersten Jahr in der Altersklasse U18 Rang sieben bei dieser deutschen Meisterschaft.
Autor:A./J. Wittek aus Kaiserslautern |
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