FCK gewinnt in Duisburg 4:1
Hoher Auswärtssieg nährt Hoffnung

FCK. Am Ostersamstag traf der FCK im Auswärtsspiel auf den MSV Duisburg. Mit dem Rücken zur Wand sind die Roten Teufel als Tabellenletzter in allen verbleibenden Spielen zum Siegen verdammt.
Kaiserslautern startete vor 18.273 Zuschauern daher auch engagiert und war in den ersten zehn Minuten in der gegnerischen Hälfte weitaus präsenter als die Zebras, die verhalten begannen. Eine erste Chance hatte Nils Seufert in der zehnten Minute nach Foul von Schnellhardt an Osawe. Doch Flekken konnte den strammen Freistoßschuss aus 30 Metern zur Ecke parieren. Nach dem Eckstoß kam Duisburg in Ballbesitz und im direkten Gegenzug zur ersten Chance. Müller wehrte per Faust Schnellhardts Schuss aus dem Rückraum ab (12.). Danach ging es schnell: Die Roten Teufel spielten ihren Konter über Seufert, Owara und Mwene scheitert mit einem Schuss von der Strafraumkante an Torhüter Flekken. Der konnte jedoch den Ball nicht festhalten. Osawe war als Abstauber zur Stelle – 1:0 für die Gäste (13.).
Danach wirkte das Spiel fahriger, geprägt von Ballverlusten. Duisburg versuchte erst einmal vergebens den Strafraum der Lautrer zu knacken. Lediglich Tashchy kam nach einer Flanke aus rund neun Metern frei zum Schuss (22.), musste aber den Ball mit vollem Risiko volley nehmen und haute die Kugel aus acht Metern Entfernung über das Tor.
Duisburg versuchte es danach aus der Distanz, Frödels Schuss aus 18 Metern konnte Müller entschärfen. Danach hatte der FCK gleich zwei Mal Glück. Beim folgenden Eckstoß kam Stoppelkamp zum Schuss – Pfosten. Nur eine Minute später traf erneut Stoppelkamp das Aluminium. Duisburg drängte auf den Ausgleich – zehn Minuten Powerplay der Zebras bei einem in dieser Phase zu passiven FCK. Onuegbu verfehlt nach einer Flanke das lange Eck per Kopf (34.) und Nauber zog aus 30 Metern ab – doch Torhüter Marius Müller hielt weiterhin den Vorsprung fest und klärte mit einer Glanzparade.
Nach einer kampfbetonten ersten Halbzeit mit gelben Karten für Spalvis (30.) und Borello (15.) konnte der FCK froh sein, noch nicht den Ausgleich kassiert zu haben.
Um Borello vor einer Kartensperre zu schützen, kam schon zur Halbzeit Jenssen ins Spiel.
Der FCK begann auch die zweite Hälfte offensiv. Spalvis versuchte es per Kopf und zwang Flekken zur nächsten Parade (47.). Nur eine Minute später erhöhte Osamen Osawe auf 2:0: Fröde verlor den Ball am Strafraum, Osawe bezwang Hajri mit einem Dribbling und dann auch Torhüter Flekken aus spitzem Winkel.  In der 54. Minute die nächste Chance für Osawe, die Duisburger bekamen den pfeilschnellen Engländer nicht in den Griff, Flekken konnte aber den Ball zur Ecke abwehren.
Duisburgs Trainer reagierte mit zwei Wechseln: In der 60. Minute kamen Souza für Engin und  Iljutcenko für Tashchy in die Partie. Doch nur vier Minuten später entschied Osayamen Osawe das Spiel mit dem 3:0. Mwene köpfte den Ball in den Sechzehner, Vucur verlängerte und Osawe machte sein drittes Tor (64.). 
In der 69. Minute kam dann Routinier Halil Altintop für Spalvis in das Spiel. Doch Duisburg gab sich nicht auf, kam in der 70. Minute zum Treffer durch  Iljutcenko und Stoppelkamp versuchte mehrmals den Anschlusstreffer zu erzielen. Die Roten Teufel hielten aber diesem letzten Aufbäumen stand. Der Wechsel von Gartner für Schnellhardt (78.) konnte den Duisburger nicht mehr helfen. Trainer Fronteck holte Mwene aus der Partie und brachte Fechner. 
In derselben Minute machte Benjamin Kessel alles klar. Er köpfte Guwaras Eckstoss zum 4:1 ein (83.). Das 1:5 stand in der 88. Minute schon auf der Stadiontafel, doch Vucurs Kopfballtreffer wurde vom Schiedsrichter aberkannt. Der Unparteiische hatte ein Foul gesehen, doch das tat der Lautrer Freude über einen überzeugenden Auswärtssieg keinen Abbruch mehr. 
Am Sonntag, 8. April, geht es um 13.30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion nun gegen Jahn Regensburg. Die Roten Teufel zeigen sich nach 1998, 2008 offensichtlich auch 2018 bereit für das nächste Wunder vom Betzenberg!

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Autor:

Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern

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