Tag der Ausbildung der Meisterschule
Aus-, Fort- und Weiterbildung aus einer Hand an einem Ort
MHK. Am Donnerstag, 31. Januar (8.30 bis 13 Uhr), und Freitag, 1. Februar (8.30 bis 17.30 Uhr), wird erneut der Tag der Ausbildung an der Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern veranstaltet. Das Motto lautet: Aus-, Fort- und Weiterbildung aus einer Hand an einem Ort. Die MHK bildet in drei verschiedenen Schulformen Gesellen und Meister im Handwerk sowie Staatlich geprüfte Techniker aus.
Als größter „Ausbildungsbetrieb“ in der Region bildet die MHK in ihrer dreijährigen Berufsfachschule qualifizierten Nachwuchs in neun Berufen aus: Goldschmiede, Maler- und Lackierer, Steinmetze- und Steinbildhauer, Metallbauer, Tischler, Kfz-Mechatroniker, Feinwerkmechaniker, Informationselektroniker und Systemelektroniker. Theorie und Praxis werden hier aus einer Hand gelehrt. Die Auszubildenden erhalten nach erfolgreicher Ausbildung einen Abschluss, der dem Gesellenbrief gleichgestellt ist. Mindestvoraussetzung an der MHK zu lernen ist die Berufsreife. Wer in seinem Abschlusszeugnis der MHK befriedigende Leistungen nachweisen und mindestens ausreichende Fremdsprachenkenntnisse vorweisen kann, erlangt gleichzeitig den qualifizierten Sekundarabschluss I (Mittlere Reife). Kommt er mit diesem bereits an die Schule, kann er, bei genügend vorliegenden Anmeldungen, über einen begleitenden Ergänzungsunterricht neben dem Berufsabschluss sogar die Fachhochschulreife erwerben.
Wer bereits Gesellin oder Geselle ist, kann in der einjährigen Fachschule den Lehrgang zur Vorbereitung auf die Meisterprüfung besuchen. Der Lehrgang wird für bis zu zwölf Berufe durchgeführt. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Meisterprüfung ebnet die Meisterschule den Weg zum Erklimmen der Karriereleiter. Sie bietet Gesellinnen und Gesellen mit mindestens einem Jahr praktischer Erfahrung auch die Möglichkeit, sich zum Staatlich geprüften Techniker ausbilden zu lassen. Dies ist in den Fachbereichen Hoch- und Tiefbau, Elektro mit Schwerpunkt Energieelektronik oder Informationselektronik, Automatisierung mit Schwerpunkt Prozessautomatisierung und Produktionsautomatisierung, Karosserie- und Fahrzeugbau und Maschinenbau in Vollzeitunterricht möglich. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, berufsbegleitend in Teilzeitform den Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker im Fachbereich Automatisierung mit Schwerpunkt Produktionsautomatisierung zu erwerben.
Der Unterricht findet in modularisierter Form und im engen Kontakt zu Industrie und Handwerk statt. Auf Grund des guten Rufes der Schule sind für die Staatlich geprüften Techniker die Chancen auf Übernahme in Industrie- und Handwerksbetriebe sehr gut. Der Abschluss zum Staatlich geprüften Techniker schließt die Fachhochschulreife für Rheinland-Pfalz mit ein.
Wer bereits die Techniker- oder Meisterprüfung hat, kann sich in einem zweijährigen Teilzeitunterricht zum Technischen Betriebswirt fortbilden lassen.
Mit all diesen Möglichkeiten hält die MHK ein rundes Paket von Aus-, Fort- und Weiterbildung aus einer Hand bereit. Eine fundierte Ausbildung lohnt sich immer und eröffnet später den Weg in die Führungsetagen der Wirtschaftsbetriebe. Eine Förderung (beispielsweise Meister- oder Schüler-BAföG) ist möglich. Der Besuch der Meisterschule ist schulgeldfrei. ps
Autor:Jens Vollmer aus Wochenblatt Kaiserslautern |
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